Cookies

Posts mit dem Label Tomaten werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Tomaten werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 5. Oktober 2020

{Buchvorstellung} Kürbis - Harte Schale, gesunder Kern von Søren Staun Petersen

 

Buchvorstellung: Kürbis – Harte Schale, gesunder Kern

LV. Buch im Landwirtschaftsverlag | ISBN 978-3-7843-5647-1 (2020)
Fotograf: Søren Staun Petersen

Von Søren Staun Petersen

Es ist Herbst! Ich weiß, einige unter euch trauern noch den heißen Sommertagen am See nach, doch der Herbst hat viel zu bieten. Neben viel frischer Luft, im Wind tanzender, bunt gefärbter Blätter auch noch eines meiner Lieblingsgemüse: der Kürbis. Den Hauptdarsteller im Gemüsefach gibt es in verschiedenen Farben, Formen und Geschmäckern.

Zum Autor.

Søren Staun Petersen entdeckte 2013 seine Liebe zu saisonalem Obst und Gemüse. Seither kreiert der dänische Foodfotograf Rezepte für Magazine und nun auch sein eigenes Kochbuch.

Einleitung.

Den Auftakt des Buches gestaltet die Einleitung. Hier wird zunächst geklärt, wie Mengenangaben bei den Rezepten zu verstehen sind, es gibt Aufbewahrungstipps und Schneidetechniken. Besonders spannend war für mich die Kategorisierung von Kürbissen in die Gruppen: die Grauen, die Grünen und die Orangenen. Die jeweiligen Verarbeitungsvorteile werden dargelegt und erläutert.

Doch man kann noch viel mehr über den Kürbis lernen. Das Herbstgemüse wird aus botanischer und ernährungswissenschaftlicher Sicht beleuchtet. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Kürbis besonders viel Folsäure enthält? Ich auch nicht! Und dabei haben die meisten Menschen einen Folsäuremangel. Doch auch Vitamin A und C sowie Kalium sind Spurenelemente im Fruchtfleisch des Kürbis.

Herzhaftes.

Petersen stellt tolle und innovative Formen der Zubereitung von Kürbis vor. Dabei wird der Kürbis nicht immer nur in Stücken oder Scheiben, sondern auch mal gerieben oder als Püree, verarbeitet, was ich besonders spannend finde. Am meisten haben mich die Kürbispasta aus Hokkaido-Püree und der Kürbis-Hummus aus Crown-Prince überrascht. Nachgekocht habe ich die Kürbis-Lasagne mit Hokkaido (bin ja schäl-faul). Besonders diejenigen unter euch, die Weizen nicht vertragen oder gerne darauf verzichten wollen, sollten bei meiner Rezeptvorstellung unten besonders gut hinhören. Wer mal was anderes snacken möchte, sollte sich die Kürbis-Chips aus Crown Prince oder aber die Tacos mit gebackenem Blue Ballet genauer ansehen.

 



Reportage vom Thorsbjerg-Hof.

In diesem kleinen Exkurs auf einen Kürbis-Hof, kann man die Liebe und die Leidenschaft des Autors zu Kürbissen herauslesen. Mit viel Gefühl beschreibt er den Anblick des Kürbisfeldes mit den „hundertausenden orange[n], gelbe[n] und silbergraue[n] Kugeln, die wie Konfetti über die Landschaft gestreut sind.“ Die Geschichte des Kürbis in Dänemark wird kurz angeschnitten und die Vielfalt seiner Einsatzmöglichkeiten.

Suppen und Brot.

Ja ja, Kürbissuppe kennt man und hat wahrscheinlich jeder schon einmal gegessen und oder gekocht. Der Autor gibt uns Futter und stellt zunächst eine klassische Variante vor. Doch auch neue Kombinationen wie Erbsensuppe mit Kürbis oder Rote-Bete-Kürbissuppe machen ihre Aufwartung. Den Kürbisfladen und das Focaccia mit Kürbiswürfeln möchte ich unbedingt auch noch ausprobieren – zum Glück hat der Herbst nun erst angefangen.

Interview mit Küchenchef Claus Holm.

Holm beschreibt farbenfroh, wann er im Leben Kürbissen in der Küche begegnete. In seiner Lehre war der Kürbis noch als Suppengemüse in der zweiten Reihe. Doch später merkte er, dass man bei genauerem Hinsehen, so viel mehr aus Kürbissen machen kann. Seither kombiniert er ihn in unterschiedlichster Weise, mal süß, mal sauer oder herzhaft.

Süßes.

Man denkt wohl sofort an Kürbis-Pie, wenn man bei dem meist orangen Herbstgemüse an Nachtisch denkt. Doch weit gefehlt! In diesem Buch findet ihr zahlreiche neue Interpretationen von Klassikern im Kürbisgewand. Zum Beispiel die Brownies mit Kürbis-Frosting oder Cheesecake. Aber auch der Kürbs-Crumble  und die Dattelbällchen dürfen sich darauf freuen, bald mal von mir nachgekocht zu werden.

Interview mit Küchenchefin Tilde Gilling.

Sie selbst sagt von sich, sie sei verrückt nach Kürbis. Auf jeden Fall hat sie tolle Ideen, was man daraus alles zubereiten kann. Und dabei sei Kürbis so leicht zuzubereiten und anspruchslos. Ein vielseitiges Gemüse, so Gilling.

Getränke.

Dass es diese Kategorie bei Kürbis überhaupt gibt, finde ich ziemlich cool. Vielleicht Lust auf einen Pumpkin Colada oder einen Kürbisschnaps? Das wird sicher der Renner auf eurer nächsten Halloween-Party oder eurer Motto-Geburtstagsparty mit dem Thema „Kürbis“!

Am Schluss werden noch Anbautipps für angehende Kürbisbauer gegeben sowie eine kurze Vorstellung des Autors und eine Danksagung. Auf den letzten Seiten findet sich ein Rezeptregister nach Kategorien sowie nach alphabet.

 

Mein Fazit zum Buch: Ich bin begeistert von den vielfältigen Rezepten und Ideen und freue mich, euch meine erste Kürbislasagne zeigen zu dürfen. Das Rezept dazu stammt aus dem Buch und ihr bekommt es exklusiv hier auf meinem Blog – juhu! Also ran an die orangenen Kugeln und los geht’s !

 

Kürbislasagne

1 Hokkaido (ca. 900g)

500 g Rinderhack

2 rote Zwiebeln

etwas Butter und Öl zum Braten

200 ml Gemüsebrühe

2 Dosen geschälte Tomaten

140 g Tomatenpüree 

1 EL Paprikapulver, geräuchert

2 Knoblauchzehen

etwas frisches Basilikum

Salz und Pfeffer

2 Kugeln frischer Mozzarella

 


Zwiebeln klein schneiden und in einem großen Topf mit etwas Butter und Öl glasig dünsten. Fleisch hinzufügen und anbraten, bis es Farbe angenommen hat.

 Brühe, geschälte Tomaten, Tomatenpüree und geräuchertes Paprikapulver dazugeben und 30 - 45 Minuten simmern lassen.

Knoblauchzehen hineinpressen und alles weitere 5 Minuten simmern lassen. Frisches Basilikum hinzugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Kürbis vorbereiten und in ca. 1/2 cm dicke Scheiben schneiden.

Fleisch, Kürbis und Mozzarella schichtweise in eine ofenfeste Form geben - mit Fleisch beginnen und mit Mozzarella abschließen.

Die Lasagne im vorgeheizten Ofen bei 180 °C ca. 40 Minuten backen.


Mein Fazit zum Rezept: Sehr verständlich geschrieben, keine ellenlangen Texte mit zu vielen Details. In der Einfachheit der Zutaten steckt das Geheimnis des puren Geschmacks. Noch nie habe ich eine Lasagne ohne Nudeln gegessen und bin begeistert! Alle, die gerne Low Carb essen oder Paleo-Rezepte mögen: DAS ist euer Rezept. Viel Spaß beim Nachkochen und Eintauchen in den Herbst 2020!

Eure Lisa

 

 

 

 

Freitag, 16. Februar 2018

Schnelles Fenchel-Tomaten-Sugo - "Zuckerfrei - 40 Tage Challenge"


Hallo ihr Lieben,

heute haben wir seit längerer Zeit endlich mal wieder zusammen gekocht. Inspiriert wurden wir von Hanna Frey und ihrem Projekt Zuckerfrei - 40 Tage Challenge. Sie hat kürzlich in ihrer Instagram-Story ein leckeres Rezept gekocht und ihre Follower konnten ihr dabei über die Schulter schauen.  Auch wir waren unter ihnen und haben uns zu dieser Variante inspirieren lassen, um sie euch vorstellen zu können. Und hier ist es: Fenchel-Tomaten-Sugo. Das Rezept kommt mit wenigen Zutaten (vor allem aber OHNE Zucker ;)) aus und besticht durch seine Einfachheit. Durch Dünsten bei kleiner Hitze entfalten sich auch ganz ohne Geschmacksverstärker wie Zucker oder Lebensmittelzusätze tolle Aromen. Probiert es doch selbst einmal aus und lasst uns an euren Erfahrungen teilhaben.


Zutaten für 2 Personen:
2 Knoblauchzehen, abgezogen und fein gehackt
1 Zwiebel, abgezogen und fein gehackt
1 Fenchelknolle, gewaschen und in Würfel (1x1cm) geschnitten
2 EL Speiseöl
Salz, Pfeffer
1 Dosentomaten (400 g)
mediterrane Kräuter nach Belieben (Thymian, Oregano, Basilikum, Rosmarin…)
1 EL Balsamico



Und so wird’s gemacht:

  1. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebeln und Knoblauch darin 3-4 min anschwitzen, ohne dass sie Farbe nehmen.
  2. Fenchel dazugeben und unter Rühren bei mittlerer bis schwacher Hitze anbraten. Das Gemüse mit Salz und Pfeffer würzen.
  3. Alles mit den Dosentomaten ablöschen, gut vermengen und mit aufgesetztem Deckel etwa 8-10 min auf kleiner Stufe köcheln lassen.
  4. Wenn das Gemüse den gewünschten Garpunkt erreicht hat, alles mit Kräutern und Balsamico abschmecken. Eventuell nochmals mit Salz und Pfeffer nachwürzen. 

Zu dieser leckeren Soße passen Nudeln oder Gnocchi. Mit Parmesan garnieren und heiß servieren.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit,

Ricki & Lisa


Mittwoch, 1. November 2017

Pastasotto - Liason aus Reis und Pasta



Hallo ihr Lieben,

endlich sind Herbstferien – das bedeutet nicht nur unterrichtsfreie Zeit, sondern auch Motivation zum Kochen. Zu Beginn der Ferien habe ich mich bei einem Wellnessurlaub richtig entspannt. Dafür stand ein Fitnessraum, Sauna, Dampfbad, Kneipbecken und ein Ruheraum zur Verfügung, einfach himmlisch. Natürlich wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt. Das Buffet zum Frühstück war sehr umfangreich und vor allem die „Müsli-Bar“ lies bei mir, als bekennender Trockenobst- und Nussfan, keine Wünsche offen. Jeden Abend waren unterschiedlichste, deftige Gerichte geboten. Entgegen meiner üblichen Ernährungsweise, aß ich jeden Tag Fleisch. Nach drei Tagen am Stück, war es dann aber auch mal genug und schon im Hotel fahndete ich im Internet nach Rezepten für vegetarische Gerichte. Da lief mir das Pastasotto über den Weg – diese Vereinigung von Risotto- und Nudelgericht wollte ich schon längst einmal austesten und heute habe ich es nun endlich gemacht. Was soll ich sagen? Es war sehr einfach und total lecker, ich kann es nur weiterempfehlen. Probiert es einfach mal aus und lasst euch von dem Geschmack überraschen.



Zutaten für 4 Personen:
1 Zwiebel, abgezogen und fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, abgezogen und fein gewürfelt
1 Chilischote, gewaschen, entkernt und fein gehackt
300 g Kritharaki-Nudeln
400 g stückige Dosentomaten
500 ml Gemüsebrühe (instant)
Salz, Pfeffer
Rapsöl zum Braten
1 Aubergine, gewaschen und gewürfelt
2 kleine Zucchino, gewaschen und gewürfelt
3 Tomaten, gewaschen und gewürfelt
Oregano
2 Stängel frisches Basilikum, gewaschen
80 g Parmesan, frisch gerieben




Und so wird’s gemacht:


  1. Etwa 2 EL Öl in einem breiten Topf erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch darin glasig dünsten. Chili und Nudeln zugeben, kurz mitanbraten.
  2. Die Dosentomaten und die Hälfte der Gemüsebrühe in den Topf gießen und aufkochen. Stetig umrühren und die Hitze reduzieren, es soll nur leicht (ohne Deckel) köcheln. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  3. Währenddessen, 3 EL Öl in einer großen Pfanne erhitzen und Aubergine und Zucchino darin anbraten, sogleich mit Salz und Pfeffer würzen.
  4. Zwischendurch das Pastasotto immer wieder umrühren, damit nichts am Boden haften bleibt. Ich gebe zu, das ist tatsächlich nicht so einfach machbar.
  5. Nach 4 min die Tomatenstücke hinzugeben und weiterbraten für etwa 5 min, gerne auch mit geschlossenem Deckel bei geringerer Hitze. Das Gemüse mit Oregano verfeinern.
  6. Anschließend das Gemüse und das Pastasotto vermischen und das Basilikum zugeben. Alles auf einem Teller anrichten und mit Parmesan garnieren.


Ich lege euch dieses wahrhaftige „Soulfood“ wirklich sehr ans Herz. Es ist zwar etwas Schnippelarbeit, ansonsten aber wirklich kinderleicht und total lecker. Einfach mal ausprobieren.

Viel Spaß dabei,
eure Lisa


Mittwoch, 13. September 2017

Auberginen-Quickie



Hallo meine Lieben,
folgendes ist passiert: ich komme von der Arbeit, völlig unterzuckert und habe Lust auf leckeres Gemüse. Das wichtigste in so einem Moment – es muss schnell gehen! Normalerweise schneide ich das Gemüse in Windeseile klein und schmeiße es in die Pfanne, Couscous (für ganz Ungeduldige ;)), den obligatorischen Feta drüber – fertig. Tja, sehr viel Abwechslung bringe ich so nicht in meinen Essensalltag. Also habe ich ein wenig in Rezeptheften geschmökert und habe ein Rezept gefunden, dass ich abgewandelt nachgekocht habe. Das Rezept dazu folgt im Anschluss und ja, ich gebe zu, besonders bezaubernd sieht das Ganze nicht aus, schmeckt aber umso besser. Die italienische Küche legt eben weniger Wert auf die Optik, als auf den Geschmack. Ich möchte es meiner lieben Kollegin Anne widmen, die so fleißig unsere Rezepte liest :)




Zutaten für 2 Portionen:

3-4 Knoblauchzehen, abgezogen und fein gehackt
1 große Aubergine, gewaschen, grob gewürfelt
2 EL Sonnenblumenöl
Salz, Pfeffer
300 g vorbereitete Tomatensuppe oder Tomatensauce
1 Kugel Mozzarella, in Scheiben geschnitten
100g Feta, grob gewürfelt
2 EL Semmelbrösel


Und so wird's gemacht:

  1. Den Ofen auf 200 °C Heißluft vorheizen.
  2. Das Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen. Den Knoblauch kurz andünsten und dann die Auberginenwürdel hinzufügen. Unter Rühren 5 min anbraten und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  3. Mit der (am besten selbst) vorbereiteten Tomatensuppe ablöschen und noch 200 ml Wasser hinzufügen. Alles aufkochen und vom Herd nehmen. Nun mit dem Käse und den Semmelbröseln bestreuen.
  4. Nun für 15 min im vorgeheizten Ofen gratinieren. Anschließend ca. 5 min abkühlen lassen und noch heiß genießen. Dazu passen Nudeln oder frisches Ciabatta.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Stillen eures Bärenhungers,
eure Lisa