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Mittwoch, 20. August 2014

Schwammerl sammeln und einfrieren

Am Sonntag war ich zusammen mit meinen Eltern im Wald - an unserer ganz geheimen Stelle - und haben wie jedes Jahr Schwammerl gesammelt. Dort war meine liebe Mama schon als kleines Kind mit Ihrem Papa. Auch dieser war ein passionierter Sammler. Damals hat es wohl richtige "Challenges" zwischen ihm und seinen Freunden und Bekannten gegeben. Jeder hatte damals seine eigenen Verstecke - welche natürlich nicht verraten wurden. Und wenn, dann nur an seine eigenen Nachkommen - natürlich unter der Auflage, dass der Platz niemals verraten werden durfte.

 


  
Dabei galt es bei meinem Opa so früh wie möglich aufzustehen (teils sogar um 5 Uhr in der Früh!) um die schönsten und meisten Schwammerl zu finden. So wurde auch an meine Schwester und mich diese wundervolle Tradition weiter gegeben. Nur mit einem einzigen Unterschied: Wir stehen "erst" gegen 7:30 Uhr auf.


Da ich immer so viel Spaß dabei habe, durch den Wald zu schlendern und wie ein Fuchs auf alles um mich herum zu achten, möchte ich auch euch ans Herz legen, euch mit eurer Familie oder euren Freunden aufzumachen und Schwammerl zu suchen.
Achtet, aber bitte immer darauf nur die Schwammerl zu sammeln, die ihr auch wirklich kennt! Wir sind und bei vielen Schwammerl auch nicht ganz sicher, daher sammeln wir vor allem Maronenröhrlinge. Diese erkennt ihr an den dunkelbraunen Kappen. Wir gehen hier so vor: Erst mal die Pilze finden, die KEINE Lamellen an der Unterseite der Kappe aufweisen. Anschließend noch kurz an der Unterseite der Kappe die "Schleckprobe" durchführen. Viele Schwammerl (diese sind etwas heller als die Maronenröhrlinge) schmecken stark nach Pfeffer und würden euch somit das ganze Gericht ruinieren. Daher sortiert diese Pilze am besten gleich aus.  
 

Wir haben dieses Mal sogar 1.200 g gefunden. Wahnsinn - Die nächsten Mahlzeiten sind damit gesichert =D Wir haben sogar 6 Steinpilze gefunden - einer davon hatte ein stolzes Kampfgewicht von 150 (!) g. Leider sind Steinpilze in unseren Wäldern leider eine Rarität; oder wir sind einfach zu spät dran ;) 

 
Bis dato haben wir die Schwammerl zunächst gesäubert, einige davon sofort verbraten und der Rest wurde in dünne Scheiben geschnitten, getrocknet und dann luftdicht bis zum nächsten Einsatz gelagert.  

 
Dieses Jahr haben wir jedoch eine ganz "neue" Möglichkeit für uns entdeckt: Das Einfrieren. 

Für alle, die das noch nicht kennen, erkläre ich euch kurz wie das am besten funktioniert:
  1. Schwammerl putzen und schälen (mit einer weichen Bürste bzw. einem feuchten Tuch die Kappe reinigen und mit einem scharfen Messer den Stiel leicht abschaben)
  2. Nun die Schwammerl in Stücke schneiden - am besten so, wie ihr sie später verwenden wollt - und dabei die ggf. wurmigen Teile beseitigen
  3. Stücke auf einem Geschirrtuch über Nacht (mind. 6 Stunden lang) trocknen lassen. 
  4. Stücke in gewünschter Menge in Gefrierdosen packen und einfrieren. 

So, nun habt ihr wieder ein Stück mehr über mich erfahren. Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Schwammerl sammeln. Und vergesst eure Kamera nicht ;) Bei dem tollen Licht könnt ihr wundervolle Bilder machen. 


Rezepte, welche ich mit meinen Schwammerl zubereitet habe, zeige ich euch bestimmt bald. Mir schwebt schon das ein oder andere Gericht vor. 

Viele Grüße 
Eure Ricki

2 Kommentare:

  1. Oh ja, das schöne Schwammerlsuchen. Wir gingen auch schon als Kinder mit Mama und Papa oft in den Wald, um Schwammerl zu finden. Vor ca. 15 Jahren gab es bei uns sogar noch Pfifferlinge, die wurden aber immer weniger und nun sind gar keine mehr da - zumindest nicht mehr in unserem Wald...
    Und die "Schleckprobe" kannte ich noch gar nicht, muss ich mal testen :D

    Liebe Grüße, Bettina

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  2. Hi Bettina, oh ja stimmt. Pfifferlinge habe ich auch schon sehr lange nicht mehr gefunden - genau wie Steinpilze. Was sammelst du am häufigsten??
    Ach toll, dass ich dir noch etwas neues beibringen kann ;). Ich bin über deine Erfahrungen damit gespannt!
    Grüße, Ricki

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