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Donnerstag, 29. Oktober 2020

Herbstliche Wirsing-Quiche

Geht es euch Ende Oktober auch so: ihr habt immer öfter Lust auf deftige Gerichte? Dann aufgemerkt (wie man in Franken sagt ;))! Denn heute stelle ich euch ein neues, selbst kreiertes Quiche-Rezept vor. 

Momentan kommt man an den Kohlbergen in der Gemüseabteilung kaum vorbei. Darum wandert dann doch immer wieder der ein oder andere Wirsing in meinen Korb. Zuhause angekommen überlege ich dann oft, was ich mit diesem Ungetüm an Gemüse anstellen soll. Einfach einen Topf voll Gemüse kochen ist mir zu langweilig. Eine schöne und einfache Alternative bieten Quiches. Man kann den Mürbteig gestalten, indem man Mehl durch gemahlene Nüsse ersetzt, man kann den Guss aus Sahne, Frischkäse oder teilweise Quark und Milch herstellen. Möchte man die Quiche mit Käse gratinieren oder nicht? Wie wäre es mal mit Mozzarella auf einer mediterranen Variante? Schaut selbst, wie ich meine Quiche gezaubert habe. Ich freue mich, wenn ihr dadurch Lust bekommt, sie nach zu kochen.

 

Zutaten für eine Quiche (d = 26 cm):

Für den Teig (klassischer, salziger Mürbteig):

200 g Mehl

100 g kalte Butter, in Flöckchen

Salz

1 Ei

 

Für den Belag:

50 g Speck, in Würfel geschnitten

50 g Salami, in kleine Rechtecke geschnitten

3 Knoblauchzehen, in feine Scheiben oder Würfel geschnitten

1 Zwiebel, fein gehackt

500 g Wirsing, in feine Streifen geschnitten

Öl zum Anbraten

Etwas Instantbrühe

Salz, Pfeffer

 

Für den Guss:

350 g (Mager)Quark

200 g Sahne

50 ml Milch

3 Eier

Salz, Pfeffer

Frisch geriebener Muskat

Geriebener Käse nach Belieben

 

Quicheform oder Springform (d =26 cm)

 

Und so geht’s:

  1.  Die Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Anschließend abgedeckt im Kühlschrank 30-60 min kühlen.
  2. Den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  3. In der Zwischenzeit wird der Belag zubereitet. Dazu Öl in eine große Pfanne mit hohen Wänden geben und erhitzen. Speck und Salami auf mittlerer Hitze kross anbraten. Zwiebeln und Knoblauch zugeben und mit anschwitzen. Wirsing zugeben und anbraten. Brühepulver, Salz und Pfeffer über das Gemüse geben und mit etwas Wasser (ca. 50-100 ml) angießen, alles vermengen. Die Pfanne mit einem Deckel abdecken, Hitze reduzieren und ca. 10 min dünsten. Dabei ab und zu umrühren.
  4. In einer Schüssel Quark, Sahne, Milch, Eier und Gewürze mit einem Schneebesen zu einem glatten Guss verrühren.
  5. Die Quicheform oder Springform zur Hand nehmen. Falls diese aus Metall sind, nun mit weicher Butter einfetten. Anschließend den Mürbeteig aus dem Kühlschrank nehmen und dritteln. Zwei Drittel werden flach ausgerollt und auf den Boden der Form gelegt.
  6. Tipp: Ich habe ein kleines Nudelholz mit Stiel und rolle die Teigkugel immer direkt in meiner Keramik-Quicheform aus – geht besonders einfach.
  7. Das verbliebene Teigdrittel stückweise zu Rollen formen und diese entlang der Formränder legen und andrücken, am Rand der Form „hochziehen“. So entsteht Stück für Stück bzw. Rolle für Rolle der flache Teigrand.
  8. Nun wird der Belag aus der Pfanne auf dem Teig verteilt. Darauf achten, dass möglichst wenig Brühe (falls noch vorhanden) auf den Teig gelangt, da dieser sonst beim Backen durchweicht.
  9. Anschließend den Guss über dem Gemüse verteilen, Form „schwenken“, damit sich der zähe Guss gleichmäßig verteilt. Nach Belieben mit Käse bestreuen und im Ofen ca. 35 min backen.

 

Dazu einen frischen Salat servieren, eine wundervoll frische Ergänzung!

Wenn man nach all den Arbeitsschritten die fertige Quiche aus dem Ofen holt, kann man es kaum erwarten, sie anzuschneiden – ein schönes Gefühl. Deftig, saftig, lecker und so vielseitig gestaltbar. Mit diesem Rezept werdet ihr sicher auch zu Quichefans!

 

Eure Lisa

Montag, 5. Oktober 2020

{Buchvorstellung} Kürbis - Harte Schale, gesunder Kern von Søren Staun Petersen

 

Buchvorstellung: Kürbis – Harte Schale, gesunder Kern

LV. Buch im Landwirtschaftsverlag | ISBN 978-3-7843-5647-1 (2020)
Fotograf: Søren Staun Petersen

Von Søren Staun Petersen

Es ist Herbst! Ich weiß, einige unter euch trauern noch den heißen Sommertagen am See nach, doch der Herbst hat viel zu bieten. Neben viel frischer Luft, im Wind tanzender, bunt gefärbter Blätter auch noch eines meiner Lieblingsgemüse: der Kürbis. Den Hauptdarsteller im Gemüsefach gibt es in verschiedenen Farben, Formen und Geschmäckern.

Zum Autor.

Søren Staun Petersen entdeckte 2013 seine Liebe zu saisonalem Obst und Gemüse. Seither kreiert der dänische Foodfotograf Rezepte für Magazine und nun auch sein eigenes Kochbuch.

Einleitung.

Den Auftakt des Buches gestaltet die Einleitung. Hier wird zunächst geklärt, wie Mengenangaben bei den Rezepten zu verstehen sind, es gibt Aufbewahrungstipps und Schneidetechniken. Besonders spannend war für mich die Kategorisierung von Kürbissen in die Gruppen: die Grauen, die Grünen und die Orangenen. Die jeweiligen Verarbeitungsvorteile werden dargelegt und erläutert.

Doch man kann noch viel mehr über den Kürbis lernen. Das Herbstgemüse wird aus botanischer und ernährungswissenschaftlicher Sicht beleuchtet. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Kürbis besonders viel Folsäure enthält? Ich auch nicht! Und dabei haben die meisten Menschen einen Folsäuremangel. Doch auch Vitamin A und C sowie Kalium sind Spurenelemente im Fruchtfleisch des Kürbis.

Herzhaftes.

Petersen stellt tolle und innovative Formen der Zubereitung von Kürbis vor. Dabei wird der Kürbis nicht immer nur in Stücken oder Scheiben, sondern auch mal gerieben oder als Püree, verarbeitet, was ich besonders spannend finde. Am meisten haben mich die Kürbispasta aus Hokkaido-Püree und der Kürbis-Hummus aus Crown-Prince überrascht. Nachgekocht habe ich die Kürbis-Lasagne mit Hokkaido (bin ja schäl-faul). Besonders diejenigen unter euch, die Weizen nicht vertragen oder gerne darauf verzichten wollen, sollten bei meiner Rezeptvorstellung unten besonders gut hinhören. Wer mal was anderes snacken möchte, sollte sich die Kürbis-Chips aus Crown Prince oder aber die Tacos mit gebackenem Blue Ballet genauer ansehen.

 



Reportage vom Thorsbjerg-Hof.

In diesem kleinen Exkurs auf einen Kürbis-Hof, kann man die Liebe und die Leidenschaft des Autors zu Kürbissen herauslesen. Mit viel Gefühl beschreibt er den Anblick des Kürbisfeldes mit den „hundertausenden orange[n], gelbe[n] und silbergraue[n] Kugeln, die wie Konfetti über die Landschaft gestreut sind.“ Die Geschichte des Kürbis in Dänemark wird kurz angeschnitten und die Vielfalt seiner Einsatzmöglichkeiten.

Suppen und Brot.

Ja ja, Kürbissuppe kennt man und hat wahrscheinlich jeder schon einmal gegessen und oder gekocht. Der Autor gibt uns Futter und stellt zunächst eine klassische Variante vor. Doch auch neue Kombinationen wie Erbsensuppe mit Kürbis oder Rote-Bete-Kürbissuppe machen ihre Aufwartung. Den Kürbisfladen und das Focaccia mit Kürbiswürfeln möchte ich unbedingt auch noch ausprobieren – zum Glück hat der Herbst nun erst angefangen.

Interview mit Küchenchef Claus Holm.

Holm beschreibt farbenfroh, wann er im Leben Kürbissen in der Küche begegnete. In seiner Lehre war der Kürbis noch als Suppengemüse in der zweiten Reihe. Doch später merkte er, dass man bei genauerem Hinsehen, so viel mehr aus Kürbissen machen kann. Seither kombiniert er ihn in unterschiedlichster Weise, mal süß, mal sauer oder herzhaft.

Süßes.

Man denkt wohl sofort an Kürbis-Pie, wenn man bei dem meist orangen Herbstgemüse an Nachtisch denkt. Doch weit gefehlt! In diesem Buch findet ihr zahlreiche neue Interpretationen von Klassikern im Kürbisgewand. Zum Beispiel die Brownies mit Kürbis-Frosting oder Cheesecake. Aber auch der Kürbs-Crumble  und die Dattelbällchen dürfen sich darauf freuen, bald mal von mir nachgekocht zu werden.

Interview mit Küchenchefin Tilde Gilling.

Sie selbst sagt von sich, sie sei verrückt nach Kürbis. Auf jeden Fall hat sie tolle Ideen, was man daraus alles zubereiten kann. Und dabei sei Kürbis so leicht zuzubereiten und anspruchslos. Ein vielseitiges Gemüse, so Gilling.

Getränke.

Dass es diese Kategorie bei Kürbis überhaupt gibt, finde ich ziemlich cool. Vielleicht Lust auf einen Pumpkin Colada oder einen Kürbisschnaps? Das wird sicher der Renner auf eurer nächsten Halloween-Party oder eurer Motto-Geburtstagsparty mit dem Thema „Kürbis“!

Am Schluss werden noch Anbautipps für angehende Kürbisbauer gegeben sowie eine kurze Vorstellung des Autors und eine Danksagung. Auf den letzten Seiten findet sich ein Rezeptregister nach Kategorien sowie nach alphabet.

 

Mein Fazit zum Buch: Ich bin begeistert von den vielfältigen Rezepten und Ideen und freue mich, euch meine erste Kürbislasagne zeigen zu dürfen. Das Rezept dazu stammt aus dem Buch und ihr bekommt es exklusiv hier auf meinem Blog – juhu! Also ran an die orangenen Kugeln und los geht’s !

 

Kürbislasagne

1 Hokkaido (ca. 900g)

500 g Rinderhack

2 rote Zwiebeln

etwas Butter und Öl zum Braten

200 ml Gemüsebrühe

2 Dosen geschälte Tomaten

140 g Tomatenpüree 

1 EL Paprikapulver, geräuchert

2 Knoblauchzehen

etwas frisches Basilikum

Salz und Pfeffer

2 Kugeln frischer Mozzarella

 


Zwiebeln klein schneiden und in einem großen Topf mit etwas Butter und Öl glasig dünsten. Fleisch hinzufügen und anbraten, bis es Farbe angenommen hat.

 Brühe, geschälte Tomaten, Tomatenpüree und geräuchertes Paprikapulver dazugeben und 30 - 45 Minuten simmern lassen.

Knoblauchzehen hineinpressen und alles weitere 5 Minuten simmern lassen. Frisches Basilikum hinzugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Kürbis vorbereiten und in ca. 1/2 cm dicke Scheiben schneiden.

Fleisch, Kürbis und Mozzarella schichtweise in eine ofenfeste Form geben - mit Fleisch beginnen und mit Mozzarella abschließen.

Die Lasagne im vorgeheizten Ofen bei 180 °C ca. 40 Minuten backen.


Mein Fazit zum Rezept: Sehr verständlich geschrieben, keine ellenlangen Texte mit zu vielen Details. In der Einfachheit der Zutaten steckt das Geheimnis des puren Geschmacks. Noch nie habe ich eine Lasagne ohne Nudeln gegessen und bin begeistert! Alle, die gerne Low Carb essen oder Paleo-Rezepte mögen: DAS ist euer Rezept. Viel Spaß beim Nachkochen und Eintauchen in den Herbst 2020!

Eure Lisa

 

 

 

 

Montag, 10. August 2020

Kürbis Frittata

 Hallo ihr Lieben,

ich darf euch heute, mitten im Hochsommer, ein leckeres Kürbisrezept zeigen. Ja, ihr habt richtig gehört - Kürbis im August. Als ich vor ein paar Tagen bei meiner Schwester war, zogen wir gemeinsam durch ihren liebevoll angepflanzten Gemüsegarten. Dabei entdeckten wir einen schnuckeligen Hokkaido, der bereits reif war. Er hatte erst Orangengröße, doch das reichte genau für dieses Rezept. Dadurch, dass er nicht besonders riesig war, war er umso aromatischer. Nun will ich euch aber nicht länger auf die Folter spannen.





Zutaten für zwei Personen:

1 kleiner Hokkaido, entkernt, in 5 mm Scheiben

1 Zwiebel, abgezogen, in Halbmonde geschnitten

Salz, Pfeffer

Sonnenblumenöl zum Braten

50 ml Milch oder Sahne

3 Eier

Muskat

Chiliflocken

1 Knoblauchzehe, gepresst

60g Bergkäse, gerieben


Und so wird's gemacht:

  1. Öl in eine ofenfeste große Pfanne geben und erhitzen. Kürbis- und Zwiebelscheiben bei mittlerer Hitze 10 min unter rühren anbraten, bis beides gar ist. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  2. Den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  3. Milch, Eier, Salz, Pfeffer, Muskat, Chiliflocken und Knoblauch verquirlen und in die Pfanne zum Gemüse geben, leicht stocken lassen. Bergkäseraspel darüber streuen.
  4. Pfanne in den Ofen schieben und 10 min backen. Fertig!

Dazu schmeckt ein frischer Tomatensalat. Lasst es euch schmecken

eure Lisa


Freitag, 19. April 2019

Verdammt lang her...

Hallo ihre Lieben,

ich kann es kaum fassen, aber ist nun bald ein ganzes Jahr her, dass ich etwas gepostet habe. Das Jahr war turbulent, privat wie beruflich. Es gab viele neue Projekte und spannende Erlebnisse, da kam der Blog leider zu kurz.


Blick von der Kapelle am Breitenstein (Fischbachau)

Doch nun ist wieder Zeit für frischen Wind. Neue Rezepte, Ideen und Inspirationen für eure, hoffentlich zwischenzeitlich nicht verstaubten, Kochtöpfe. Wie immer wird es Einblicke in die Rezeptentstehung oder die Zutatenwahl geben. Weitere Aromakombinationen und Zubereitungsarten erwarten euch.
Klassische Rezepte von Mutti oder traditionelle Gerichte werden auch wieder ihren Platz auf dem Blog finden. Über zahlreiche Kommentare und Anregungen freue ich mich, wie immer.




Es ist Schluss mit Füße hochlegen - ab in die Küche und den Kochlöffel schwingen!
Auf geht's!

Eure Lisa

Mittwoch, 16. Mai 2018

{Buchvorstellung} Eat better not less / Around the world - Nadia Damaso


Brasilien, Peru, Guatemala, Puerto Rico, Indien, Israel, Marokko, Japan, Vietnam, Kambodscha, Thailand und die Schweiz (ihre Heimat) – diese zwölf Länder hat sie in nur 12 Wochen bereist. Sie hat sich von der Kultur, den Einheimischen und natürlich von unterschiedlichsten Gerichten zu diesem Buch inspirieren lassen. Es stellt eine Liaison aus Reisereport und Kochbuch dar. Jedes Rezept wird mit einer kleinen Einleitung angekündigt, in der Nadia von der Geschichte dieses Rezepts berichtet. Der Leser erhält Einblick in die Reise und die Erlebnisse, die die Autorin gemacht hat. Es ist spannend, in die Welten der verschiedenen Kulturen und Leben einzutauchen und auf diese Weise die kulinarischen Besonderheiten eines Landes kennenzulernen.

Nadia Damaso ist keine gelernte Köchin. Sie hat sich das Kochen selbst beigebracht. Sie selbst sagt, sie lerne die Fingerfertigkeit und Techniken der Zubereitung eines Gerichts am liebsten aus erster Hand. So hat sie die Gerichte, in denen sie Gerüche, Farben und Eindrücke verschiedener Länder zum Ausdruck bringen will, vor Ort bei Einheimischen abgeschaut und nachgemacht. Sie möchte ihren Gerichten durch eine liebevolle und ursprüngliche Zubereitung einen ganz besonderen Geschmack geben und den Geist der Kultur des Landes sowie deren kulinarische Prägung damit transportieren.


Die Gerichte in diesem Buch sind, mit Ausnahme von zwei Gerichten, ausschließlich vegetarisch, teils vegan. Durch besondere Sorgfalt bei der Auswahl der Zutaten kommt der Geschmack jedoch in keinem Fall zu kurz. Nadia legt Wert auf regionale und, wenn möglich, saisonale Produkte. Sie regt den Leser dazu an, frei zu experimentieren und kreativ zu sein, sollte eine der Zutaten nicht zur Hand sein.



Zu Beginn des Buches werden Küchenutensilien, Tipps und Tricks sowie der Inhalt des Küchenschranks angesprochen. Dies ist vor allem für Leser eine Hilfe, die bisher konventionell kochen und für die internationale Küche noch Neuland darstellt. Anschließend werden häufig verwendete, „exotische“ Zutaten erläutert, wie z. B. Tahini. Danach kommen kleine Blitzrezepte, bevor es dann mit der Reise um die Welt losgeht.



Zu Beginn jedes Kapitels, in dem jeweils ein Land vorgestellt wird, wird ein Überblick über die Rezepte gegeben,  die das folgende Kapitel beinhaltet. Im Folgenden wechseln sich Rezepte und Geschichten von der Reise ab. Untermalt werden sie mit sehr schönen Bildern von der Reise, Land und Leuten. Natürlich wird auch jedes Gericht hübsch inszeniert und abgebildet.


Ich darf euch ein Frühstücks-Rezept aus dem Buch vorstellen, dass mich wirklich vom Hocker gehauen hat:  Frühstücks-Couscous mit Apfel-Tahini-Zimt-Creme und Äpfeln. Ich habe das Original-Rezept ein klein wenig abgewandelt und Feigen mit regionalen Äpfeln ersetzt. Außerdem habe ich ein paar Arbeitsschritte, in der von mir gewohnten Weise, vereinfacht.

Alle Skeptiker, die sich Couscous zum Frühstück nicht vorstellen können, sollten dieses Rezept erst recht nachkochen – ihr werdet staunen!

Zutaten für 2 große Bowls:

Apfelcreme
2 Äpfel
½ TL Vanillepaste
3 TL Honig
1 Prise Zimt
150 ml Milch
2-3 TL Tahini
½-1 TL Zitronensaft

Couscous

200 ml Wasser
1 Prise Salz
150 g Couscous
200 ml Milch
½ TL Vanillepaste
2-3 Datteln

Toppings

1 Handvoll geröstete Walnüsse
½ Apfel, in feine Scheiben geschnitten
2-3 TL Tahini
Honig nach Belieben



Und so wird’s gemacht:
  1. Walnüsse in einer Pfanne rösten und dann hacken.
  2. Äpfel schälen, entkernen, vierteln und in mittelgroße Stücke schneiden. Zusammen mit der Vanillepaste, Honig und Zimt in einer Bratpfanne auf mittlerer Stufe 7-10 Min weich dünsten und leicht anbräunen, bis der Honig karamellisiert; vom Herd nehmen.
  3. Couscous in eine mittelgroße Schüssel geben und eine Prise Salz hinzufügen. Wasser in einem Wasserkocher aufkochen und den Couscous damit übergießen, abdecken und quellen lassen. In dieser Zeit, Milch mit den Datteln und der Vanillepaste mit einem Pürierstab mixen und anschließend unter den bereits vorgequollenen Couscous geben und vermengen. Weitere 5 Min zugedeckt quellen lassen.
  4. Die Äpfel zusammen mit Milch, Tahini und Zitronensaft mit dem Pürierstab mixen.
  5. Den Couscous nochmals umrühren und auf Schalen verteilen. Mit der Apfelmilch umgießen. Mit den gerösteten Walnüssen, den Apfelscheiben garnieren und mit Tahini beträufeln. Wer es noch süßer mag, lässt noch ein wenig Honig darüber regnen.


Fotografie © Nadia Damaso & Tanja Wüthrich, AT Verlag / www.at-verlag.ch

Ich kann euch das Buch nur wärmstens empfehlen. Ihr wollt es euch gleich holen? Hier geht's zum Verlag: 

Eure Lisa




Donnerstag, 10. Mai 2018

Panna Cotta (to go)


Hallo ihr Lieben,

der Frühling ist da und der Sommer kommt mit großen Schritten. Die Vögel zwitschern, die Sonne scheint und alles grünt. Hach, einfach herrlich die Natur. Ich könnte den ganzen Tag draußen liegen und in den blauen Himmel über mir schauen.
Leider ist das nur eine Traumvorstellung,  schließlich beinhaltet der Alltag auch Arbeit und allerlei andere Pflichten. Aber das ist kein Grund zum traurig sein! Mit diesem tollen Panna Cotta Rezept, holt ihr euch den Sommer ins Glas. Wer trotzdem raus möchte, füllt sich die Frische einfach in ein Schraubdeckelglas ab. Ich zeige euch heut, wie.

Zutaten für 4 Portionen à 100 ml:
400 g Sahne
4 Blatt Gelatine
1 Vanilleschote
1 EL Zucker
4 Dessertgläser / Schraubdeckelgläser


Und so wird’s gemacht:
  1. Gelatine mindestens 10 min in kaltem Wasser einweichen.
  2. Die Vanilleschote längs halbieren und das Mark auskratzen.
  3. Die Sahne in einem kleinen Topf zum Kochen bringen. Dann das Vanillemark und die Schoten sowie den Zucker einrühren. Die Hitze reduzieren und die Vanillesahne 15 min offen köcheln lassen, gelegentlich umrühren.
  4. Nun die Vanillesahne vom Herd nehmen und etwas auskühlen lassen. Dann die Gelatine ausdrücken und Blatt für Blatt in die Sahne rühren. Die Mischung etwas auskühlen lassen.
  5. Die Gläser mit kaltem Wasser ausspülen und die Masse gleichmäßig auf vier Gläser verteilen. Mit Frischhaltefolie abgedeckt 3 – 4 Stunden im Kühlschrank festwerden lassen.


Genießt die leckere Panna Cotta mit frischer Frucht oder Kompott im freien unter der Sonne und genießt die Natur.

Eure Lisa

Sonntag, 8. April 2018

Reispuffer - Bella Italia!


Hallo ihr Lieben,
folgende Situation hat sich wohl schon bei jedem von uns einmal abgespielt:

„Wie viel Reis soll ich für uns beide machen? So?“

„Meinst du das reicht? Tu noch ein bisschen mehr rein.“

„Hm. Ach, den kleinen Rest aus der Tüte hau‘ ich jetzt auch noch mit rein.“

Ergebnis: Reis für sechs Personen. 

Genau so ist es letzten Donnerstag bei meinem Freund und mir passiert. Nachdem ich keine Lust auf einen Allerwelts-Reissalat hatte, musste ich mir was anderes einfallen lassen. Mir kam die Idee, Reispuffer zu machen. Bei einem ersten Versuch, der nun mehr als ein Jahr zurück lag, ging das ziemlich in die Hose. Daher habt ihr von diesem Rezept bis zum heutigen Tag auch NIEEEE was erfahren. Da ich heute darüber blogge ahnt ihr schon, dass es diesmal geglückt ist – und wie! Getrocknete Tomaten, Parmesan und Basilikum verleihen den Puffern sommerliche Leichtigkeit und einen herrlichen, mediterranen Touch.
Ich freue mich, wenn ihr das Rezept testet und freue mich wie immer über euer Feedback.



Zutaten für ca. 12 Puffer:
200 g Reis, nach Packungsanleitung garen, auskühlen lassen
2 Knoblauchzehen, abgezogen und fein gehackt
6 getrocknete Tomaten in Öl, abgetupft und fein gewürfelt
3 Stängel Basilikum, gewaschen und gehackt
4 Eier
80 g geriebener Käse, z. B. Parmesan
2 EL Mehl
Salz, Pfeffer
3 EL Sonnenblumenöl zum Anbraten




Und so wird’s gemacht:

  1. Reis, Knoblauch, Tomaten, Basilikum, Eier, Käse und Mehl in einer großen Schüssel gut vermengen, bis sich alle Zutaten gleichmäßig verteilt haben. Mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken. Die Mischung 10 min lang ruhen lassen.
  2. Öl in einer Pfanne erhitzen. Aus dem Reisteig mit Hilfe von zwei Löffeln oder einer Schale mittelgroße Puffer formen und ins heiße Fett legen. Achtung, die Pfanne sollte nicht vollgestopft werden - die Puffer getrennt mit etwas Platz zwischen einander braten. Auf mittlerer Hitze ca. 2-3 min von jeder Seite goldbraun braten.


Zu den Puffern passt herrlich leichter Sommersalat mit einer frischen Vinaigrette. 

Lasst es euch schmecken,
eure Lisa

PS: Das Foto stammt aus unserer neuen Wohnung :)