Brasilien, Peru, Guatemala, Puerto Rico, Indien, Israel,
Marokko, Japan, Vietnam, Kambodscha, Thailand und die Schweiz (ihre Heimat) –
diese zwölf Länder hat sie in nur 12 Wochen bereist. Sie hat sich von der
Kultur, den Einheimischen und natürlich von unterschiedlichsten Gerichten zu
diesem Buch inspirieren lassen. Es stellt eine Liaison aus Reisereport und
Kochbuch dar. Jedes Rezept wird mit einer kleinen Einleitung angekündigt, in
der Nadia von der Geschichte dieses Rezepts berichtet. Der Leser erhält
Einblick in die Reise und die Erlebnisse, die die Autorin gemacht hat. Es ist
spannend, in die Welten der verschiedenen Kulturen und Leben einzutauchen und
auf diese Weise die kulinarischen Besonderheiten eines Landes kennenzulernen.
Nadia Damaso ist keine gelernte Köchin. Sie hat sich das
Kochen selbst beigebracht. Sie selbst sagt, sie lerne die Fingerfertigkeit und
Techniken der Zubereitung eines Gerichts am liebsten aus erster Hand. So hat
sie die Gerichte, in denen sie Gerüche, Farben und Eindrücke verschiedener
Länder zum Ausdruck bringen will, vor Ort bei Einheimischen abgeschaut und
nachgemacht. Sie möchte ihren Gerichten durch eine liebevolle und ursprüngliche
Zubereitung einen ganz besonderen Geschmack geben und den Geist der Kultur des
Landes sowie deren kulinarische Prägung damit transportieren.
Die Gerichte in diesem Buch sind, mit Ausnahme von zwei
Gerichten, ausschließlich vegetarisch, teils vegan. Durch besondere Sorgfalt
bei der Auswahl der Zutaten kommt der Geschmack jedoch in keinem Fall zu kurz.
Nadia legt Wert auf regionale und, wenn möglich, saisonale Produkte. Sie regt
den Leser dazu an, frei zu experimentieren und kreativ zu sein, sollte eine der
Zutaten nicht zur Hand sein.
Zu Beginn des Buches werden Küchenutensilien, Tipps und
Tricks sowie der Inhalt des Küchenschranks angesprochen. Dies ist vor allem für
Leser eine Hilfe, die bisher konventionell kochen und für die internationale
Küche noch Neuland darstellt. Anschließend werden häufig verwendete,
„exotische“ Zutaten erläutert, wie z. B. Tahini. Danach kommen kleine
Blitzrezepte, bevor es dann mit der Reise um die Welt losgeht.
Zu Beginn jedes Kapitels, in dem jeweils ein Land
vorgestellt wird, wird ein Überblick über die Rezepte gegeben, die das folgende Kapitel beinhaltet. Im
Folgenden wechseln sich Rezepte und Geschichten von der Reise ab. Untermalt
werden sie mit sehr schönen Bildern von der Reise, Land und Leuten. Natürlich
wird auch jedes Gericht hübsch inszeniert und abgebildet.
Ich darf euch ein Frühstücks-Rezept aus dem Buch vorstellen,
dass mich wirklich vom Hocker gehauen hat:
Frühstücks-Couscous mit Apfel-Tahini-Zimt-Creme und Äpfeln. Ich habe das
Original-Rezept ein klein wenig abgewandelt und Feigen mit regionalen Äpfeln
ersetzt. Außerdem habe ich ein paar Arbeitsschritte, in der von mir gewohnten
Weise, vereinfacht.
Alle Skeptiker, die sich Couscous zum Frühstück nicht
vorstellen können, sollten dieses Rezept erst recht nachkochen – ihr werdet
staunen!
Zutaten für 2 große Bowls:
Apfelcreme
2 Äpfel
½ TL Vanillepaste
3 TL Honig
1 Prise Zimt
150 ml Milch
2-3 TL Tahini
½-1 TL Zitronensaft
½ TL Vanillepaste
3 TL Honig
1 Prise Zimt
150 ml Milch
2-3 TL Tahini
½-1 TL Zitronensaft
Couscous
200 ml Wasser
1 Prise Salz
150 g Couscous
200 ml Milch
½ TL Vanillepaste
2-3 Datteln
1 Prise Salz
150 g Couscous
200 ml Milch
½ TL Vanillepaste
2-3 Datteln
Toppings
1 Handvoll geröstete Walnüsse
½ Apfel, in feine Scheiben geschnitten
2-3 TL Tahini
Honig nach Belieben
Und so wird’s gemacht:
½ Apfel, in feine Scheiben geschnitten
2-3 TL Tahini
Honig nach Belieben
Und so wird’s gemacht:
- Walnüsse in einer Pfanne rösten und dann hacken.
- Äpfel schälen, entkernen, vierteln und in mittelgroße Stücke schneiden. Zusammen mit der Vanillepaste, Honig und Zimt in einer Bratpfanne auf mittlerer Stufe 7-10 Min weich dünsten und leicht anbräunen, bis der Honig karamellisiert; vom Herd nehmen.
- Couscous in eine mittelgroße Schüssel geben und eine Prise Salz hinzufügen. Wasser in einem Wasserkocher aufkochen und den Couscous damit übergießen, abdecken und quellen lassen. In dieser Zeit, Milch mit den Datteln und der Vanillepaste mit einem Pürierstab mixen und anschließend unter den bereits vorgequollenen Couscous geben und vermengen. Weitere 5 Min zugedeckt quellen lassen.
- Die Äpfel zusammen mit Milch, Tahini und Zitronensaft mit dem Pürierstab mixen.
- Den Couscous nochmals umrühren und auf Schalen verteilen. Mit der Apfelmilch umgießen. Mit den gerösteten Walnüssen, den Apfelscheiben garnieren und mit Tahini beträufeln. Wer es noch süßer mag, lässt noch ein wenig Honig darüber regnen.
Ich kann euch das Buch nur wärmstens empfehlen. Ihr wollt es euch gleich holen? Hier geht's zum Verlag:
Eure Lisa