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Freitag, 30. Oktober 2015

Quinoa-Pfanne die erste (ich bin ein Fan :))

Nun gibt es unseren Blog ja schon eine ganze Weile. Wir haben viele tolle Rezepte veröffentlicht, aber auch viele wieder verworfen, da sie nicht gut genug waren. Wir sind selbst über uns hinaus gewachsen und haben so viele Zutaten kennen und lieben gelernt. Auch die verschiedensten Zubereitungsarten und Wiegemaße haben wir probiert.

Aber eines fehlte bis jetzt komplett: Das Quinoa

Einst das Grundnahrungsmittel der Inka - seit geraumer Zeit aber auch Bestandteil der deutschen Küche. Ich selbst habe Quinoa das erste mal auf einem Street-Food-Markt in der Münchner Innenstadt probiert. Mein Urteil: Irgendwie gut, aber nicht genug Geschmack. Daher wollte ich mich auch selbst mal am Quino versuchen. 

Mein erster Quinoa-Koch-Versuch war ein echter Knaller. Auch meine "Mitesser", die zunächst etwas sehr skeptisch waren, haben meine Quinoa-Pfanne gelobt. 



Rezept für 3-4 Portionen (als Hauptspeise):
(Achtung - auch ich war zunächst verwundert wie "wenig" es ist, aber Quinoa sättigt ungemein.)

250 g Quinoa (gewaschen - um Bitterstoffe auszuwaschen)
500 g Brokkoli (Röschen klein schneiden, Strunk habe ich nicht verwendet)
300 g Champignons (geputzt und gestückelt)
2 Knoblauchzehen
Salz, Pfeffer, Thymian
2 EL Frischkäse
Parmesan

Und so geht's: 
  1. Quinoa in 600 ml Wasser für 20 Mins köcheln lassen. Anschließend noch 5 Mins quellen lassen.
  2. Währenddessen die Brokkoli Röschen in einem großen Topf Salzwasser für 5 Mins kochen. Abtropfen und kalt abbrausen.
  3. Champignons in einer tiefen Pfanne in etwas Öl anbraten. Brokkoli zu den Champignons geben. Mit Salz, Pfeffer und getrockneten Thymian abschmecken. 2 EL Frischkäse einrühren. Quinoa unterrühren.
  4. Nach Geschmack mit Parmesan verfeinern.

Weight Watchers Punkte: 8 Punkte
(Hierbei habe ich das Öl nicht berechnet, da ich nur wenig Öl-Spray verwende. Verwendet ihr Parmesan, müsst ihr noch einen Punkt hinzurechnen.)



Nun verratet uns doch, wie euch Quinoa im allgemeinen schmeckt und wie ihr ihn zubereitet :)


Lasst es euch schmecken :)
Eure Ricki

Sonntag, 25. Oktober 2015

Bolognese-Variation: Chinesisch #2

Den heutigen Blogbeitrag starte ich erst mal mit einer Frage:
Was ist das häufigste Gericht das bei euch zu Hause auf den Tisch kommt? 

Bei mir ist es mit Abstand die "Pasta Bolognese". 
Meine Arbeitskollegen lachen mich schon aus, wenn ich wieder mit einem Schüsselchen der Reste vom Vorabend in die Arbeit komme :) Aber das ist das liebste Gericht, das wir alle essen. Und ja - das ist bei uns zu Hause wirklich schwer. Es gibt eine Vielzahl an Zutaten und Produktgruppen, die nicht jeder mag: Fisch, Milchprodukte, (grünes) Gemüse, asiatische Produkte, Reis, Kartoffelknödel,... Da bleibt also nicht mehr viel übrig.... Außer Bolognese natürlich :)

Aber manchmal kann auch ich die klassische italienische Bolognese nicht mehr sehen. Dann bereite ich eine Chinesische Bolognese zu, die ich euch bereits hier vorgestellt habe. Auch wenn sie nicht von allen gegessen wird... Diesmal aber mit weniger "außergewöhnlichen" Zutaten ;) 



Zutaten für 5 Personen:
10 g getrocknete Mu-Err-Pilze
1 halber Kopf Brokkoli
2 Bund Frühlingszwiebeln
3 Knoblauchzehen
500 g Rinderhackfleisch
200 ml Rotwein
1 EL gelbe Currypaste
3 EL Soja Sauce
3 EL Balsamico
300 ml Gemüsebrühe
200 g Erbsen (TK)
250 g Mii Nudeln

Und so geht's:
  1. Mu-Err-Pilze in einer großen hitzebeständigen Schüssel mit kochendem Wasser übergießen und für 30 Minuten einweichen lassen. Achtung! Die Pilze nehmen wahnsinnig an Umfang zu! Anschließend Pilze in kleine Stücke geschnitten.
  2. Währenddessen das Gemüse schneiden: Brokkoli in mundgerechte Röschen teilen. Frühlingszwiebeln putzen und in kleine Ringe schneiden. Knoblauchzehen hacken. 
  3. Frühlingszwiebeln und Knoblauch in etwas Öl anbraten. Anschließend das Rinderhackfleisch zugeben und vollständig durchbraten. Nun den Rotwein zugießen und vollständig reduzieren lassen. Jetzt noch die Currypaste, Sojasauce, Balsamico und Mu-Err-Pilze in den Wok geben und kurz mitbraten lassen.
  4. Brühe zugeben und ca. 15 Minuten köcheln lassen. Dann Erbsen zugeben und untermischen.
  5. Währenddessen Wasser aufkochen und darin die Mii Nudeln gemäß Packungsanleitung zubereiten. Die Nudeln sofort in den Wok geben und mit der Bolognese vermengen. Nochmals kurz für 2 Minuten erhitzen.


Das Thema Diät spielt in meinem Leben eigentlich keine große Rolle. Ehrlich gesagt habe ich meine erste Diät auch erst vor zwei Jahren begonnen. Und das aber mit einem WAHNSINNS Erfolg: Ich habe innerhalb kürzester Zeit 13 Kilo (!!) abgenommen. Ihr könnt euch bestimmt vorstellen wie glücklich mich das gemacht hat. Endlich wieder schlank! Der Traum einer jeden Frau - die nicht mit einem hammer Stoffwechsel gesegnet ist.
Und dann habe ich mit dem Stressfressen während meines Abendstudiums begonnen... Hier etwas Schokolade, da ein paar Kekse... Dadurch habe ich natürlich wieder etwas zugelegt... 

Aber für eine Diät muss es bei mir einfach "klick" machen. Genau dieses "Klick" hat mich nun wieder überkommen und ich hoffe das es noch eine Weile bleibt. Denn ja: Ich habe wieder eine "Diät" angefangen. Bei einer Diät ist mir vor allem wichtig, dass ich nicht auf alles verzichten muss. Denn was ist schon ein Leben ohne Kohlenhydrate oder Süßes :) 
Daher habe ich nun angefangen Punkte zu zählen. Wisst ihr welche Diät ich meine? Genau - Weight Watchers. Hierbei hat man ein tägliches Punkte Konto und erhält obendrauf noch ein Wochenextra. Demnach tragt ihr online oder in einer App alles was ihr täglich zu euch nehmt in euer tägliches Tagebuch ein. Auch Aktiv-Punkte für Sport - aber auch den Hausputz oder die Gartenarbeit - können gesammelt werden und so euer wöchentliches Punktekonto aufputschen. Essen und trinken - alles ist erlaubt; hauptsache ihr bewegt euch in eurem persönlichen Punkte-Budget. Aber Achtung: Bei Pizza und Co. kann dieses auch Mittags schon aufgebraucht sein ;)

Vorerst werde ich euch daher zu den meisten meiner Rezepte auch die Anzahl der Weight Watchers-Punkte verraten. Beachtet aber, dass ich das Öl, das ich zum anbraten verwende in der Regel nicht zähle, da ich nur einen kurzen Spritzer eines Öl-Sprayers verwende. Das ergibt nicht mal einen Teelöffel Öl ;)
Für dieses Rezept müsst ihr zum Beispiel pro Portion 12 Punkte aufwenden.

Und nun: Lasst es euch schmecken, 
Eure Ricki

Mittwoch, 14. Oktober 2015

{Buchvorstellung} - Küchenschätze von Sabine Schlimm | Anne-Katrin Weber



Heimkommen und erstmal die Füße hochlegen – das macht jeder nach einem anstrengenden Tag am Liebsten. Wie toll wäre es dann noch, wenn gerade jemand das eigene Lieblingsgericht für einen zubereitet, das einem genau in diesem Moment so richtig schmecken würde….toll. Solche Küchenschätze haben die beiden Autorinnen des gleichnamigen Kochbuchs Anne-Katrin Weber und Sabine Schlimm zusammengetragen. Ihre Rezepte sind wahre Klassiker der deutschen Küche, die einem in Herbst und Winter auch bei dem müden Grau ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Die Kochrezepte sind bunt gemischt und schlängeln sich durch die verschiedenen Regionen Deutschlands. Jeder Feinschmecker der herzhaften Küche kommt auf seine Kosten. Die beiden Autorinnen möchten mit dieser Zusammenstellung Erinnerungen in den unterschiedlichen Lesern und Hobbyköchen wecken. Jeder hat seinen Lieblingsschmaus, der ihn an seine Oma Fanny oder Tante Elisabeth erinnert. Leider verpassen viele den Zeitpunkt, ihre Lieben noch nach den genialen Rezepten für die klassischen und leckeren Speisen zu fragen. Anne-Katrin Weber und Sabine Schlimm haben diese Rezepte gesammelt, damit sich jeder Leser sich die alte Zeit wieder auf den 
Teller kochen kann. 



 
Anne-Katrin / Sabine Schlimm: Küchenschätze - Rezepte für die für die Seele

ISBN: 978-3-8338-4913-8
Erscheinungstermin: 1. September 2015
 


Ich finde diese Idee für ein Kochbuch sehr charmant und freue mich sehr, euch ein weiteres Kochbuch von GU, das unter anderem von einer meiner Lieblingsautorinnen mitverfasst wurde, vorstellen zu dürfen.


Aufbau:
Einfache Suppen und Eintöpfe stellen den Beginn des Buches dar. Von Grundrezepten für klare Brühen bis hin zum Erbseneintopf sind alle möglichen Gemüse- und Fleischsuppen vertreten. Anschließend folgen Sattmacherrezepte, das heißt Speisen mit „Kartoffeln, Gemüse und Nudeln“ geben sich die Ehre. Einfache Snacks, wie Eier in Senfsauce oder deftige Beilagen wie Béchamelkartoffeln und Kartoffelpuffer sind hier zu finden. Besonders schön sind die Einschübe zwischen den Rezepten. Sie geben Hintergrundinformationen, z. B. zur „Kunst des Knödelns“, ohne langweilig zu sein. Sie gleichen eher kleinen Geschichten oder Anekdoten, die das lesen des Kochbuchs auflockern und Abwechslung biete. Weiter geht’s mit einem Rezept für selbstgemachte Maultaschen und Käsespätzle. Wessen Herz da nicht höher schlägt….Im Kapitel „Fleisch und Fisch“ treten dann Falscher Hase, Wiener Schnitzel und Forelle Müllerin Art auf den Schirm. Tolle deutsche Gerichte, die man heute kaum mehr bekommt. 



Der Abschnitt „Süßes“ kommt nicht zu kurz und ist den vorangehenden Kapiteln ebenbürtig. Saisonale Kracher wie Rhabarberkompott aber auch die knupsrig-weichen Apfelküchlein mit Vanillesauce haben den Weg in das Buch gefunden. Viele kennen sie schon gar nicht mehr: Die Kartäuserklöße. Ein Rezept für diese Mehlspeise haben die beiden Autorinnen ebenfalls in das Buch gepackt. Wer gerne typisch bayrisch ist, der wird sich über die Dampfnudeln sicher freuen. Süß geht es weiter mit „Kuchen“. Aus dieser Rubrik stammt auch der Apfelkuchen, den ich aus diesem Buch nachgebacken habe. Aber von dem schwärme ich später noch. Zwetschgenkuchen, Butterkuchen, Käsekuchen, ganz egal – wir lieben sie alle. Wenn wir ehrlich sind, so lieben wir doch die alten deutschen Kuchen, die so herrlich frisch oder cremig-süß daherkommen. Da kann kein Cupcake oder Shortbread der Welt mithalten. Die wunderbaren Rezepte dazu haben die beiden Autorinnen gesammelt und in diesem Buch vereint. 



Abgerundet wird das Buch mit einem Kapitel, das in einem Buch voller Gaumen- und Seelenschmeichler nicht fehlen darf: „Einmachen“. Hier geht es weniger um die Marmeladen und Konfitüren, als um die traditionelle Haltbarmachung von Lebensmitteln durch Einwecken. Hier wird die Herstellung eines Rumtopfs erklärt oder Kürbis süßsauer. 




Rezeptgestaltung:
Wie bei den meisten Rezeptbüchern von GU, ist die Zubereitungsanweisung chronologisch. Begonnen wird mit vorbereitenden Tätigkeiten. Ist eine Arbeit verrichtet, so wird zur nächsten übergegangen, wobei Wartezeiten genutzt werden. Jeder Hobbykoch wird so im zeitökonomischen Kochen geschult, was im Alltag, wo es oft schnell gehen muss, von Vorteil sein kann. Die Zutaten stehen in einer Spalte am Rand der Seite. Sowohl die Portionsanzahl, die Kalorienanzahl pro Person, als auch die Zubereitungszeit ist angegeben. Jedes der Rezepte ist bebildert. Die Fotos zeichnen sich durch ein liebevolles Arrangement mit Blick fürs Detail aus. Küchenpraxistipps oder kleine Informationen am Rand helfen vor allem unerfahrenen Köchen weiter.
Register
Die Rezeptübersicht gliedert sich in die verschiedenen Zutaten. Alle Rezepte zum Thema Apfel sind in einem Absatz zusammengefasst. Dies bietet den Vorteil, dass man sich den genauen Rezeptnamen nicht merken muss, um ein Rezept mit einer gewissen Zutat wiederfinden zu müssen.

Taten statt Worte: 
Nun folgt das Apfelkuchenrezept, das ich aus diesem Buch nachgebacken habe. Ich buk den Kuchen zum Einstand bei meiner neuen Arbeit und konnte, glaube ich, einige Kollegen damit für mich gewinnen ;) Herrlich-herbstlich und super lecker!

PS: Rosinen habe ich weggelassen, da viele diese ja nicht mögen.



Zutaten für eine Springform (d = 26cm)
Für den Teig:
300 g Mehl (Type 405)
125 g Zucker
Salz
1 Ei (Größe M)
200 g kalte Butter
2-3 EL Semmelbrösel

Für den Belag:
1 kg säuerliche, mürbe Äpfel (am besten eignen sich Boskop)
3 EL Saft und 1 TL abgeriebene Schale 1 Bio-Zitrone
75 g Zucker
1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
(50 g Rosinen)
1-2 Prisen Zimtpulver
Außerdem:
Mehl zum Verarbeiten
Fett für die Form
1 Eigelb
1 EL Milch



Und so wird’s gemacht:
  1. Für den Teig das Mehl auf die Arbeitsfläche sieben und eine Mulde in die Mitte drücken. Zucker und 1 Prise Salz daraufstreuen und das Ei hineingeben. Die Butter in Flöckchen auf dem Rand verteilen. Alle Teigzutaten vom Rand her rasch zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig in Folie gewickelt 30 Min. kalt stellen. 
  2.  Inzwischen für den Belag die Äpfel schälen, vierteln, entkernen und die Viertel in feine Scheiben schneiden. Die Apfelscheiben in einer Schüssel mit Zitronensaft, -schale, Zucker, Vanillezucker, (Rosinen) und Zimt mischen. 
  3.  Den Backofen auf 180 ° (Umluft 160°) vorheizen. Drei Viertel des Teiges auf der bemehlten Arbeitsfläche rund ausrollen. Die Springform einfetten und mit dem Teig auskleiden, dabei einen Rand von 3 cm hochziehen. Den Teigboden mit einer Gabel einstechen und mit Semmelbröseln bestreuen. Den restlichen Teig auf wenig Mehl ausrollen und in schmale Streifen schneiden.

    (Mein Tipp: Ich habe für das Gitter mit einer speziellen Walze Löcher vorgerollt. Durch das Auseinanderziehen des Teiges entsteht ein regelmäßiges Gitter ;))
  4.  Die Apfelmischung auf dem Teigboden verteilen. Die Teigstreifen als Gitter darüberlegen. Eigelb und Milch verquirlen und das Teiggitter damit bestreichen. Den Kuchen im heißen Ofen (unten) 50-55 Min. backen. Einige Min. in der Form stehen lassen (oder ganz auskühlen lassen), dann aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
Mürbeteigtipp
Die Blitzmethode für den Mürbeteigboden geht so: Die weiche (!) Butter mit Salz, Zucker und Ei mit den Quirlen des Handrührgeräts glatt rühren, dann mit den Knethaken schnell das Mehl unterarbeiten und den Teig gleich mit den Händen in die Form drücken. 30 Min. kalt stellen. Und bloß nicht Oma weitererzählen.

Meine Anmerkungen: Super Rezept das einfach geht und einen tollen Kuchen zaubert. Allerdings brauchte ich für einen geschmeidigen Mürbeteig etwas mehr Mehl. Außerdem mein Tipp für das Auskleiden der Form: Boden in der Springform mit einem kleinen Nudelholz mit Stiel ausrollen. Ein Stück Teig zu einer langen Rolle formen und für den Rand rundherum in die Springform legen. Am Boden andrücken und mit den Fingern am Rand hochdrücken. Mit dem Messer die Randkante glätten. So wird es ein schön gleichmäßiges Ergebnis.

Ihr wollt das Buch auch unbedingt? Dann holt es euch: 

Bilder: Gräfe und Unzer/Fotografin: Julia Hoersch
Autoren: Anne-Katrin Weber und Sabine Schlimm

Liebe Grüße
Eure Lisa