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Donnerstag, 24. Dezember 2015

Bagels - für das Weihnachtsfrühstück

Hallo liebe Blog-Fans,
jaaaa dieser Blogpost ist mehr als überfällig. Ich habe nun schon seit einiger Zeit nichts mehr gepostet, da ich durch die Arbeit und die vorweihnachtlichen Vorbereitung sehr stark eingespannt war und noch bin. An Weihnachten finde ich endlich wieder einmal ein wenig Zeit zu backen und darüber zu schreiben. In meinem zweiten Referendarsjahr habe ich nun wieder einiges zu tun. Diesmal hat es mich nach Schrobenhausen in Oberbayern verschlagen. Viele kennen diese "Stadt" wahrscheinlich als Spargelstadt. Auf das kommende Frühjahr freue ich mich daher schon sehr auf die leckeren, bleichen Stangen ;) Der kleine bzw. mittelgroße Wermutstropfen: in meiner jetzigen Wohnung habe ich leider nur eine Mini-Kochnische und keinen Backofen. Das ist für mich natrülich schon etwas traurig, aber iiiiirgendwann, iiiirgendwann hol' ich mir mal ne riesige Küche, Leute, versprochen. Dann habe ich hoffentlich auch wieder mehr Zeit und Muße für das Bloggen. Aber jetzt genug Trübsal geblasen. Hier das Rezept für meine Bagels.





Zutaten für 8 Stk.:
500 g Mehl
1 Pck. Trockenhefe
1 EL Zucker
1 TL Salz
300 ml Wasser

Deko:
Schwarzkümmel
Sesam
Italienische Kräuter



Und so wird's gemacht:
  1. Aus den Teigzutaten einen geschmeidigen Hefeteig kneten. In einer luftdichten Schüssel an einem warmen Ort 40 min gehen lassen.
  2. Dann den Teig in 8 Teile teilen. Jedes Teigstück mit etwas Mehl nochmals geschmeidig kneten und zu einer Kugel formen. Mit einem Kochlöffel ein Loch durch die Kugel stechen und das Loch auf etwa 3 cm vergrößern. Die vorbereiteten Bagels auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, nochmals 30 min gehen lassen.
  3. Den Backofen auf 225 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. 
  4. In einem Topf Wasser sprudelnd aufkochen lassen und je einen Bagel ins kochende Wasser legen. Nach 30 Sekunden umdrehen und weitere 30 Sekunden kochen lassen. Bagel mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen, auf einem Tuch abtropfen lassen und auf das Blech legen. 
  5. Nun werden die Bagels mit dem gewünschten Dekor besträut. Für besseren Halt, können die Bagels zuvor mit frischen Eigelb bestrichen und dann bestreut werden.
  6. Auf der mittleren Schiene in 20 bis 25 Minuten goldbraun backen.


Ich wünsche euch allen eine frohe Weihnacht und besinnliche Festtage.
Eure Lisa

Sonntag, 8. November 2015

Weihnachtsmüsli

Weihnachten steht praktisch schon vor der Tür. In drei Wochen wird die erste Kerze am Adventskranz angezündet. Die Plätzchen-, Lebkuchen- und Glühweihnsaison beginnt. Und damit auch die Frage: Was schenke ich wem? Um jetzt zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, kann ich euch mein selbstgemachtes Weihnachtsmüsli empfehlen. Hier habt ihr nicht nur ein leckeres Müsli für euch, das ganz nebenbei gesagt auch viel besser schmeckt als das Müsli, das ihr im Supermarkt kaufen könnt. Sondern richtig verpackt ist es auch ein tolles Mitbringsel für die Gastgeber der nächsten Weihnachtsfeier, oder den lieben Großeltern und Tanten.



Zutaten für 400 g Müsli:
250 g Haferflocken
50 g süße Mandeln (gehobelt)
50 g süße Mandeln (gemahlen)
35 brauner Zucker
1/4 TL Kardamon (gemahlen)
1/4 TL Spekulatiusgewürz
Vanille
3 EL Ahornsirup
2 EL Sonnenblumenöl
5 Datteln

Und so geht's:
  1. Zuerst werden alle trockenen Zutaten miteinander vermischt.
  2. Anschließend Ahornsirup und Sonnenblumenöl zugeben und gut einrühren, sodass die trockenen Zutaten gut benetzt sind.
  3. Datteln sehr klein Würfeln und ins Müsli geben.
  4. Nun im Backofen bei 175 Grad für 20 Minuten trocknen lassen. Dabei alle 5 Minuten das Müsli gut durch rühren.

Bis ihr mit ALLEM fertig seid, vergehen nur 30 Minuten - Also nicht nur lecker sondern auch super schnell fertig :)

Weight Watchers: 3 EL = 4 Punkte bzw. 1 EL = 1 Punkt



Lasst es euch schmecken :)
Eure Ricki

Freitag, 30. Oktober 2015

Quinoa-Pfanne die erste (ich bin ein Fan :))

Nun gibt es unseren Blog ja schon eine ganze Weile. Wir haben viele tolle Rezepte veröffentlicht, aber auch viele wieder verworfen, da sie nicht gut genug waren. Wir sind selbst über uns hinaus gewachsen und haben so viele Zutaten kennen und lieben gelernt. Auch die verschiedensten Zubereitungsarten und Wiegemaße haben wir probiert.

Aber eines fehlte bis jetzt komplett: Das Quinoa

Einst das Grundnahrungsmittel der Inka - seit geraumer Zeit aber auch Bestandteil der deutschen Küche. Ich selbst habe Quinoa das erste mal auf einem Street-Food-Markt in der Münchner Innenstadt probiert. Mein Urteil: Irgendwie gut, aber nicht genug Geschmack. Daher wollte ich mich auch selbst mal am Quino versuchen. 

Mein erster Quinoa-Koch-Versuch war ein echter Knaller. Auch meine "Mitesser", die zunächst etwas sehr skeptisch waren, haben meine Quinoa-Pfanne gelobt. 



Rezept für 3-4 Portionen (als Hauptspeise):
(Achtung - auch ich war zunächst verwundert wie "wenig" es ist, aber Quinoa sättigt ungemein.)

250 g Quinoa (gewaschen - um Bitterstoffe auszuwaschen)
500 g Brokkoli (Röschen klein schneiden, Strunk habe ich nicht verwendet)
300 g Champignons (geputzt und gestückelt)
2 Knoblauchzehen
Salz, Pfeffer, Thymian
2 EL Frischkäse
Parmesan

Und so geht's: 
  1. Quinoa in 600 ml Wasser für 20 Mins köcheln lassen. Anschließend noch 5 Mins quellen lassen.
  2. Währenddessen die Brokkoli Röschen in einem großen Topf Salzwasser für 5 Mins kochen. Abtropfen und kalt abbrausen.
  3. Champignons in einer tiefen Pfanne in etwas Öl anbraten. Brokkoli zu den Champignons geben. Mit Salz, Pfeffer und getrockneten Thymian abschmecken. 2 EL Frischkäse einrühren. Quinoa unterrühren.
  4. Nach Geschmack mit Parmesan verfeinern.

Weight Watchers Punkte: 8 Punkte
(Hierbei habe ich das Öl nicht berechnet, da ich nur wenig Öl-Spray verwende. Verwendet ihr Parmesan, müsst ihr noch einen Punkt hinzurechnen.)



Nun verratet uns doch, wie euch Quinoa im allgemeinen schmeckt und wie ihr ihn zubereitet :)


Lasst es euch schmecken :)
Eure Ricki

Sonntag, 25. Oktober 2015

Bolognese-Variation: Chinesisch #2

Den heutigen Blogbeitrag starte ich erst mal mit einer Frage:
Was ist das häufigste Gericht das bei euch zu Hause auf den Tisch kommt? 

Bei mir ist es mit Abstand die "Pasta Bolognese". 
Meine Arbeitskollegen lachen mich schon aus, wenn ich wieder mit einem Schüsselchen der Reste vom Vorabend in die Arbeit komme :) Aber das ist das liebste Gericht, das wir alle essen. Und ja - das ist bei uns zu Hause wirklich schwer. Es gibt eine Vielzahl an Zutaten und Produktgruppen, die nicht jeder mag: Fisch, Milchprodukte, (grünes) Gemüse, asiatische Produkte, Reis, Kartoffelknödel,... Da bleibt also nicht mehr viel übrig.... Außer Bolognese natürlich :)

Aber manchmal kann auch ich die klassische italienische Bolognese nicht mehr sehen. Dann bereite ich eine Chinesische Bolognese zu, die ich euch bereits hier vorgestellt habe. Auch wenn sie nicht von allen gegessen wird... Diesmal aber mit weniger "außergewöhnlichen" Zutaten ;) 



Zutaten für 5 Personen:
10 g getrocknete Mu-Err-Pilze
1 halber Kopf Brokkoli
2 Bund Frühlingszwiebeln
3 Knoblauchzehen
500 g Rinderhackfleisch
200 ml Rotwein
1 EL gelbe Currypaste
3 EL Soja Sauce
3 EL Balsamico
300 ml Gemüsebrühe
200 g Erbsen (TK)
250 g Mii Nudeln

Und so geht's:
  1. Mu-Err-Pilze in einer großen hitzebeständigen Schüssel mit kochendem Wasser übergießen und für 30 Minuten einweichen lassen. Achtung! Die Pilze nehmen wahnsinnig an Umfang zu! Anschließend Pilze in kleine Stücke geschnitten.
  2. Währenddessen das Gemüse schneiden: Brokkoli in mundgerechte Röschen teilen. Frühlingszwiebeln putzen und in kleine Ringe schneiden. Knoblauchzehen hacken. 
  3. Frühlingszwiebeln und Knoblauch in etwas Öl anbraten. Anschließend das Rinderhackfleisch zugeben und vollständig durchbraten. Nun den Rotwein zugießen und vollständig reduzieren lassen. Jetzt noch die Currypaste, Sojasauce, Balsamico und Mu-Err-Pilze in den Wok geben und kurz mitbraten lassen.
  4. Brühe zugeben und ca. 15 Minuten köcheln lassen. Dann Erbsen zugeben und untermischen.
  5. Währenddessen Wasser aufkochen und darin die Mii Nudeln gemäß Packungsanleitung zubereiten. Die Nudeln sofort in den Wok geben und mit der Bolognese vermengen. Nochmals kurz für 2 Minuten erhitzen.


Das Thema Diät spielt in meinem Leben eigentlich keine große Rolle. Ehrlich gesagt habe ich meine erste Diät auch erst vor zwei Jahren begonnen. Und das aber mit einem WAHNSINNS Erfolg: Ich habe innerhalb kürzester Zeit 13 Kilo (!!) abgenommen. Ihr könnt euch bestimmt vorstellen wie glücklich mich das gemacht hat. Endlich wieder schlank! Der Traum einer jeden Frau - die nicht mit einem hammer Stoffwechsel gesegnet ist.
Und dann habe ich mit dem Stressfressen während meines Abendstudiums begonnen... Hier etwas Schokolade, da ein paar Kekse... Dadurch habe ich natürlich wieder etwas zugelegt... 

Aber für eine Diät muss es bei mir einfach "klick" machen. Genau dieses "Klick" hat mich nun wieder überkommen und ich hoffe das es noch eine Weile bleibt. Denn ja: Ich habe wieder eine "Diät" angefangen. Bei einer Diät ist mir vor allem wichtig, dass ich nicht auf alles verzichten muss. Denn was ist schon ein Leben ohne Kohlenhydrate oder Süßes :) 
Daher habe ich nun angefangen Punkte zu zählen. Wisst ihr welche Diät ich meine? Genau - Weight Watchers. Hierbei hat man ein tägliches Punkte Konto und erhält obendrauf noch ein Wochenextra. Demnach tragt ihr online oder in einer App alles was ihr täglich zu euch nehmt in euer tägliches Tagebuch ein. Auch Aktiv-Punkte für Sport - aber auch den Hausputz oder die Gartenarbeit - können gesammelt werden und so euer wöchentliches Punktekonto aufputschen. Essen und trinken - alles ist erlaubt; hauptsache ihr bewegt euch in eurem persönlichen Punkte-Budget. Aber Achtung: Bei Pizza und Co. kann dieses auch Mittags schon aufgebraucht sein ;)

Vorerst werde ich euch daher zu den meisten meiner Rezepte auch die Anzahl der Weight Watchers-Punkte verraten. Beachtet aber, dass ich das Öl, das ich zum anbraten verwende in der Regel nicht zähle, da ich nur einen kurzen Spritzer eines Öl-Sprayers verwende. Das ergibt nicht mal einen Teelöffel Öl ;)
Für dieses Rezept müsst ihr zum Beispiel pro Portion 12 Punkte aufwenden.

Und nun: Lasst es euch schmecken, 
Eure Ricki

Mittwoch, 14. Oktober 2015

{Buchvorstellung} - Küchenschätze von Sabine Schlimm | Anne-Katrin Weber



Heimkommen und erstmal die Füße hochlegen – das macht jeder nach einem anstrengenden Tag am Liebsten. Wie toll wäre es dann noch, wenn gerade jemand das eigene Lieblingsgericht für einen zubereitet, das einem genau in diesem Moment so richtig schmecken würde….toll. Solche Küchenschätze haben die beiden Autorinnen des gleichnamigen Kochbuchs Anne-Katrin Weber und Sabine Schlimm zusammengetragen. Ihre Rezepte sind wahre Klassiker der deutschen Küche, die einem in Herbst und Winter auch bei dem müden Grau ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Die Kochrezepte sind bunt gemischt und schlängeln sich durch die verschiedenen Regionen Deutschlands. Jeder Feinschmecker der herzhaften Küche kommt auf seine Kosten. Die beiden Autorinnen möchten mit dieser Zusammenstellung Erinnerungen in den unterschiedlichen Lesern und Hobbyköchen wecken. Jeder hat seinen Lieblingsschmaus, der ihn an seine Oma Fanny oder Tante Elisabeth erinnert. Leider verpassen viele den Zeitpunkt, ihre Lieben noch nach den genialen Rezepten für die klassischen und leckeren Speisen zu fragen. Anne-Katrin Weber und Sabine Schlimm haben diese Rezepte gesammelt, damit sich jeder Leser sich die alte Zeit wieder auf den 
Teller kochen kann. 



 
Anne-Katrin / Sabine Schlimm: Küchenschätze - Rezepte für die für die Seele

ISBN: 978-3-8338-4913-8
Erscheinungstermin: 1. September 2015
 


Ich finde diese Idee für ein Kochbuch sehr charmant und freue mich sehr, euch ein weiteres Kochbuch von GU, das unter anderem von einer meiner Lieblingsautorinnen mitverfasst wurde, vorstellen zu dürfen.


Aufbau:
Einfache Suppen und Eintöpfe stellen den Beginn des Buches dar. Von Grundrezepten für klare Brühen bis hin zum Erbseneintopf sind alle möglichen Gemüse- und Fleischsuppen vertreten. Anschließend folgen Sattmacherrezepte, das heißt Speisen mit „Kartoffeln, Gemüse und Nudeln“ geben sich die Ehre. Einfache Snacks, wie Eier in Senfsauce oder deftige Beilagen wie Béchamelkartoffeln und Kartoffelpuffer sind hier zu finden. Besonders schön sind die Einschübe zwischen den Rezepten. Sie geben Hintergrundinformationen, z. B. zur „Kunst des Knödelns“, ohne langweilig zu sein. Sie gleichen eher kleinen Geschichten oder Anekdoten, die das lesen des Kochbuchs auflockern und Abwechslung biete. Weiter geht’s mit einem Rezept für selbstgemachte Maultaschen und Käsespätzle. Wessen Herz da nicht höher schlägt….Im Kapitel „Fleisch und Fisch“ treten dann Falscher Hase, Wiener Schnitzel und Forelle Müllerin Art auf den Schirm. Tolle deutsche Gerichte, die man heute kaum mehr bekommt. 



Der Abschnitt „Süßes“ kommt nicht zu kurz und ist den vorangehenden Kapiteln ebenbürtig. Saisonale Kracher wie Rhabarberkompott aber auch die knupsrig-weichen Apfelküchlein mit Vanillesauce haben den Weg in das Buch gefunden. Viele kennen sie schon gar nicht mehr: Die Kartäuserklöße. Ein Rezept für diese Mehlspeise haben die beiden Autorinnen ebenfalls in das Buch gepackt. Wer gerne typisch bayrisch ist, der wird sich über die Dampfnudeln sicher freuen. Süß geht es weiter mit „Kuchen“. Aus dieser Rubrik stammt auch der Apfelkuchen, den ich aus diesem Buch nachgebacken habe. Aber von dem schwärme ich später noch. Zwetschgenkuchen, Butterkuchen, Käsekuchen, ganz egal – wir lieben sie alle. Wenn wir ehrlich sind, so lieben wir doch die alten deutschen Kuchen, die so herrlich frisch oder cremig-süß daherkommen. Da kann kein Cupcake oder Shortbread der Welt mithalten. Die wunderbaren Rezepte dazu haben die beiden Autorinnen gesammelt und in diesem Buch vereint. 



Abgerundet wird das Buch mit einem Kapitel, das in einem Buch voller Gaumen- und Seelenschmeichler nicht fehlen darf: „Einmachen“. Hier geht es weniger um die Marmeladen und Konfitüren, als um die traditionelle Haltbarmachung von Lebensmitteln durch Einwecken. Hier wird die Herstellung eines Rumtopfs erklärt oder Kürbis süßsauer. 




Rezeptgestaltung:
Wie bei den meisten Rezeptbüchern von GU, ist die Zubereitungsanweisung chronologisch. Begonnen wird mit vorbereitenden Tätigkeiten. Ist eine Arbeit verrichtet, so wird zur nächsten übergegangen, wobei Wartezeiten genutzt werden. Jeder Hobbykoch wird so im zeitökonomischen Kochen geschult, was im Alltag, wo es oft schnell gehen muss, von Vorteil sein kann. Die Zutaten stehen in einer Spalte am Rand der Seite. Sowohl die Portionsanzahl, die Kalorienanzahl pro Person, als auch die Zubereitungszeit ist angegeben. Jedes der Rezepte ist bebildert. Die Fotos zeichnen sich durch ein liebevolles Arrangement mit Blick fürs Detail aus. Küchenpraxistipps oder kleine Informationen am Rand helfen vor allem unerfahrenen Köchen weiter.
Register
Die Rezeptübersicht gliedert sich in die verschiedenen Zutaten. Alle Rezepte zum Thema Apfel sind in einem Absatz zusammengefasst. Dies bietet den Vorteil, dass man sich den genauen Rezeptnamen nicht merken muss, um ein Rezept mit einer gewissen Zutat wiederfinden zu müssen.

Taten statt Worte: 
Nun folgt das Apfelkuchenrezept, das ich aus diesem Buch nachgebacken habe. Ich buk den Kuchen zum Einstand bei meiner neuen Arbeit und konnte, glaube ich, einige Kollegen damit für mich gewinnen ;) Herrlich-herbstlich und super lecker!

PS: Rosinen habe ich weggelassen, da viele diese ja nicht mögen.



Zutaten für eine Springform (d = 26cm)
Für den Teig:
300 g Mehl (Type 405)
125 g Zucker
Salz
1 Ei (Größe M)
200 g kalte Butter
2-3 EL Semmelbrösel

Für den Belag:
1 kg säuerliche, mürbe Äpfel (am besten eignen sich Boskop)
3 EL Saft und 1 TL abgeriebene Schale 1 Bio-Zitrone
75 g Zucker
1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
(50 g Rosinen)
1-2 Prisen Zimtpulver
Außerdem:
Mehl zum Verarbeiten
Fett für die Form
1 Eigelb
1 EL Milch



Und so wird’s gemacht:
  1. Für den Teig das Mehl auf die Arbeitsfläche sieben und eine Mulde in die Mitte drücken. Zucker und 1 Prise Salz daraufstreuen und das Ei hineingeben. Die Butter in Flöckchen auf dem Rand verteilen. Alle Teigzutaten vom Rand her rasch zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig in Folie gewickelt 30 Min. kalt stellen. 
  2.  Inzwischen für den Belag die Äpfel schälen, vierteln, entkernen und die Viertel in feine Scheiben schneiden. Die Apfelscheiben in einer Schüssel mit Zitronensaft, -schale, Zucker, Vanillezucker, (Rosinen) und Zimt mischen. 
  3.  Den Backofen auf 180 ° (Umluft 160°) vorheizen. Drei Viertel des Teiges auf der bemehlten Arbeitsfläche rund ausrollen. Die Springform einfetten und mit dem Teig auskleiden, dabei einen Rand von 3 cm hochziehen. Den Teigboden mit einer Gabel einstechen und mit Semmelbröseln bestreuen. Den restlichen Teig auf wenig Mehl ausrollen und in schmale Streifen schneiden.

    (Mein Tipp: Ich habe für das Gitter mit einer speziellen Walze Löcher vorgerollt. Durch das Auseinanderziehen des Teiges entsteht ein regelmäßiges Gitter ;))
  4.  Die Apfelmischung auf dem Teigboden verteilen. Die Teigstreifen als Gitter darüberlegen. Eigelb und Milch verquirlen und das Teiggitter damit bestreichen. Den Kuchen im heißen Ofen (unten) 50-55 Min. backen. Einige Min. in der Form stehen lassen (oder ganz auskühlen lassen), dann aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
Mürbeteigtipp
Die Blitzmethode für den Mürbeteigboden geht so: Die weiche (!) Butter mit Salz, Zucker und Ei mit den Quirlen des Handrührgeräts glatt rühren, dann mit den Knethaken schnell das Mehl unterarbeiten und den Teig gleich mit den Händen in die Form drücken. 30 Min. kalt stellen. Und bloß nicht Oma weitererzählen.

Meine Anmerkungen: Super Rezept das einfach geht und einen tollen Kuchen zaubert. Allerdings brauchte ich für einen geschmeidigen Mürbeteig etwas mehr Mehl. Außerdem mein Tipp für das Auskleiden der Form: Boden in der Springform mit einem kleinen Nudelholz mit Stiel ausrollen. Ein Stück Teig zu einer langen Rolle formen und für den Rand rundherum in die Springform legen. Am Boden andrücken und mit den Fingern am Rand hochdrücken. Mit dem Messer die Randkante glätten. So wird es ein schön gleichmäßiges Ergebnis.

Ihr wollt das Buch auch unbedingt? Dann holt es euch: 

Bilder: Gräfe und Unzer/Fotografin: Julia Hoersch
Autoren: Anne-Katrin Weber und Sabine Schlimm

Liebe Grüße
Eure Lisa


Samstag, 19. September 2015

Herbstlicher Linsensalat

Er kommt mit großen Schritten: der Herbst. In den nächsten Tagen genießen wir noch den Altweibersommer aber schon bald wird es dauerhaft kalt werden. Und in dieser Zeit sehnt man sich nach etwas schmackhaften, dass dennoch nicht schwer sein muss. Wem es da so geht wie mir, für den habe ich ein schnelles und leckeres Rezept für einen Linsensalat. Wie so oft taucht in diesem Rezept eines meiner Lieblingsgemüse, die Rote Bete auf. Linsen mag ich ja sowieso und dann auch noch süß-sauer angemacht?! Immer her damit. Also probiert es auch mal aus. Das Ganze dauert keine halbe Stunde!



Zutaten für 2 Vorspeisenportionen:
125 g Belugalinsen
1 Lorbeerblatt
1 TL Abrieb einer Bio-Zitrone
1TL Ahornsirup
1 TL Senf
3 TL Apfelessig
2 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
250 g gegarte Rote Bete (vakuumiert)

Und so wirds gemacht:
  1. Linsen in ein Sieb geben und über der Spüle abbrausen. Zusammen mit dem Lorbeerblatt in einen Topf geben und mit Wasser bedecken, etwa zwei Finger breit. Alles aufkochen und zugedeckt 20 min köcheln lassen.
  2. Zitronenabrieb, Sirup, Senf, Essig, Öl, Salz und Pfeffer in ein Twist-Off-Glas geben, verschließen und gut schütteln. 
  3. Rote Bete abtropfen und in feine Spalten schneiden. Mit der Marinade begießen, umrühren und durchziehen lassen.
  4. Gegarte Linsen abgießen und warm zu den Rote Bete-Spalten geben und vermengen. Alles nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zu diesem einfachen Salat passt Weißbrot oder ein Klecks Ziegenfrischkäse.

Lasst es euch schmecken,
eure Lisa

Sonntag, 6. September 2015

Zu Besuch bei Borki-Beck in der Schweiz

Wie im Post zum Geschnetzelten Züricher Art bereits erwähnt, war ich für einen Kurzurlaub in der Schweiz. Ich habe dort Freunde besucht, die ich beim Dreh der Küchenschlacht vor einem Jahr kennengelernt habe. Dort machten wir aus, dass ich sie einmal besuchen käme. Und siehe da: "nur" ein Jahr später hat es auch schon geklappt. Sheila und Enzo haben mich mit offenen Armen in der Schweiz begrüßt und auch ihre beiden Kinder waren wirklich toll. Der Urlaub begann mit einer Tour durch Enzos und Sheilas Bäckereifilialen, die sie dort in jahrelanger Arbeit aufgebaut haben. Bereits beim ersten Borki-Beck ( www.borki-beck.ch ) ging es ans Schnabulieren: Süßgebäck mit Zuckerguss und das ein oder andere Pralinchen haben sich da schon zu mir verirrt. Ich kann euch sagen, ich wurde verköstigt und mit Leckereien verwöhnt....da kann jeder Foodblogger nur davon träumen.



Das Enzo toll kochen kann wusste ich ja, aber das Essen am Abend war wirklich klasse. Nachdem Sheila und ich uns zuvor beim Zumba abgestrampelt hatten (mit mäßigem Erfolg ;)) kamen wir ausgelaugt nach Hause. Dort erwartete uns ein Essen der spitzenklasse: Kalbsfilet in Morchelsauce....jaaaa, es schmeckte genauso lecker, wie es aussieht. Sheila und ich ließen es uns gut schmecken.


 Doch in der Nacht ging es dann an die Arbeit. Ich durfte mit Enzo in die Backstube fahren und bei der Herstellung der Backwaren mithelfen. Das war wirklich eine tolle Erfahrung und ich habe viel gelernt...vor allem das Butterzopf-Flechten. Noch nie im Leben habe ich so viel Teig ausgerollt und geflochten wie in dieser Nacht. Enzo hat mir geduldig alles gezeigt und iiiiiirgendwann, so gegen halb 3 Uhr früh nach dem gefühlt 100ten Zopf hatte ich dann den Bogen raus. Als ich dann um halb 5 im Bett war, war ich total erledigt, aber glücklich.




Am nächsten Tag erwartete mich schon das Frühstück am Tisch und siehe da: MEIN Zopf, den ich in der Nacht davor geflochten hatte. Ich war so stolz auf das prächtige Stück, schaut mal:




Anschließend wurde dann noch Thun besichtigt, die Stadt bei der Enzo und Sheila leben. Nach dem Mittagessen wurde dann mit den beiden Mädels wieder gespielt und gelacht. Es war einfach so eine schöne und lustige Zeit. Nachmittags fuhren wir dann noch zum See in Thun der bei dem tollen Sonnenschein nur so strahlte.

 
Zum krönenden Abschluss meines Besuchs gingen wir dann noch Essen. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich Pferd gegessen. Ihr könnt jetzt von mir denken, was ihr wollt, aber es war einfach soooo lecker:



Am Samstagmorgen musste ich mich dann leider verabschieden, was mir gar nicht mal so leicht fiel, weil ich mich so wohlgefühlt hatte bei Sheila, Enzo und natürlich den beiden Feen.

Danke nochmal für die schöne Zeit und liebe Grüße
Lisa

Montag, 31. August 2015

Geschnetzeltes Züricher Art

Ja, sehr wohl, ich fahre diese Woche in die Schweiz. Wohin genau? Natürlich nach Zürich. Zuerst jedoch besuche ich Freunde, die ich im Zuge meiner Teilnahme bei der Küchenschalcht vor ca. einem Jahr kennengelernt habe. Enzo besitzt eine Bäckerei in der Schweiz und ich bin gespannt, was es dort alles zu sehen gibt. Ich freue mich schon sehr darauf, mal hinter die Kulissen blicken zu dürfen. Außerdem freue ich mich natürlich, die beiden und ihre zwei süßen Töchter zu treffen und näher kennenzulernen. Da mich also das Schweiz-Fieber gepackt hat, musste ich gleich entsprechend kochen. Als ich dann beim Metzger stand, viel die Wahl nicht schwer: Geschnetzeltes sollte es sein. Eigentlich wird das Original mit Kalbsgeschnetzeltem gemacht, aber ich bevorzuge Schwein. Ich habe das Geschnetzelte daher "Züricher Art" genannt, da es sonst eben nicht gaaaanz korrekt wäre. Ihr dürft natürlich wählen, was euch besser schmeckt. Ich kannte das Geschnetzelte bisher nur mit Sahne und Brühe. Diesmal habe ich noch einen guten Schuss Weißwein dazu gegeben und festgestellt, dass das nochmal eine ganz andere Geschmacksnote mit hineinbringt. Gerade im Sommer, wird das doch recht defitge Fleischgericht viel frischer. Also traut euch und gebt ruhig einen Schuss Weißwein dazu....

... hier nun also das Rezept. Nach meinem Urlaub in der Schweiz, werden hier dann auch noch ein paar Fotos von meinem Trip landen.




Zutaten für 4 Portionen:
500 g Schweinegeschnetzeltes
Olivenöl zum Braten
Salz, Pfeffer
1 Zwiebel, abgezogen und fein gewürfelt
250 g Champignons, geputzt und in Scheiben geschnitten
1 großes Glas Weißwein
1 großes Glas Rinderbrühe (instant)
1 Schuss Sahne oder SojaCuisine oder mehr nach Belieben
1 TL Speisestärke



Und so wird's gemacht:
  1. Das Schweinegeschnetzelte unter fließendem Wasser abwaschen, anschließend trocken tupfen. 
  2. Öl in einer hohen Pfanne erhitzen. Schweinegeschnetzeltes hineingeben, mit Salz und  Pfeffer würzen. Das Wasser, das aus dem Fleisch austritt verkochen und das Fleisch von allen Seiten knusprig braten. Anschließend aus der Pfanne nehmen.
  3. Nochmal etwas Öl in die Pfanne geben. Die Zwiebelwürfel darin glasig anschwitzen. Anschließend die Champignonscheiben dazugeben und das Gemüse ca. 3 min unter gelegentlichem Rühren bei mittlerer - geringer Hitze anbraten.
  4. Nun mit Weißwein ablöschen, aufkochen und mindestens 1 Minute köcheln lassen. Nun Brühe und Sahne hinzugeben und alles 3 Minuten lang leise köcheln.
  5. Jetzt wird das vormals angebratene Schweinefleisch zur Soße zurück in die Pfanne gegeben und aufgekocht. Sollte die Soße nach einigen Minuten noch nicht die gewünschte Konsistenz haben, so dickt man mit Speisestärke an. Dazu 1 EL von der Soße abnehmen und in eine kleine Schüssel geben. Die Speißestärke hinzugeben und mit dem Schneebesen verquirlen. Die gelöste Stärke zum Kochgut geben und mehrere Minuten lang köcheln. Die Stärke zieht dann nach und nach an und die Soße wird sämiger.
  6. Am Schluss nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zu diesem leckeren Geschnetzelten passt dampfender Reis.
Lasst euch den deftigen Klassiker schmecken,

eure Lisa