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Mittwoch, 30. April 2014

{Buchvorstellung} Vegan vom Feinsten von Nicole Just | Martin Kintrup

 
Nicole Just / Martin Kintrup
Vegan vom Feinsten
192 Seiten, mit ca. 130 Farbfotos
Format: 21,0 x 27,0 cm, Hardcover
24,99 € (D) / 25,70 € (A) / 35,50 CHF (SFr.)
ISBN: 978-3-8338-3780-7

Kein Fleisch, keine Eier und keine Milch, für die meisten von uns ist es nur schwer vorstellbar auf all das zu verzichten. In dem Buch „Vegan vom Feinsten“ zeigen uns Nicole Just und Martin Kintrup in eindrucksvoller Weise, dass ein Leben ohne tierische Produkte aber nicht unbedingt mit einem Verzicht gleichzusetzen ist. Vegan essen bedeutet nicht, nur Gemüse essen zu müssen. Das Buch zeigt zahlreiche Rezepte die viel mehr Potential haben, als einfach nur „satt zu machen“. Dabei führen die beiden Autoren nicht nur in die Grundkenntnisse der veganen Küche ein, sondern nehmen uns mit auf 



eine kulinarische Weltreise. Seit jeher kochen die verschiedensten Völker und Kulturen vegan und fleischlose Kochkunst gehört zum Alltag. Übertragen auf europäische Kochkunst und an etwas an den deutschen Gaumen angepasste Rezepte führen so in die Geschmäcker anderer Kulturen ein.
Dabei wird auch der saisonale Aspekt bei den Rezepten berücksichtigt und es gibt sowohl Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Wintergerichte. Eines ist jedoch allen Rezepten, ob aus Fernost oder Deutschland, ob saisonal oder regional, gemein, sie sind „vom Feinsten“:

„Vom Feinsten“ darf auch mal schnell und unkompliziert sein, nur eines auf gar keinen Fall – langweilig.





Dieses Buch hat sofort meinen Entdeckergeist geweckt und mich gefangen genommen. Viele Inspirationen haben Einzug in meine Alltagsküche genommen und ich koche mittlerweile gerne auch mal vegan!

Zum Aufbau des Buches

Service
  • Würzmittel und Kräuter: Hier werden unterschiedliche Kräuter und deren Einsatz beschrieben
  • Räuchern im Topf: Wie man Räuchertofu oder ähnliches herstellt, erfahrt ihr hier!
  • Mangosenf, Tapenade & Co. : unterschiedliche vegane Saucen und Dips, eine leckerer als die andere


Rezepte
  • Kalte Vorspeisen und Salate: ob Fenchelcarpaccio mit Granatapfle oder getrüffelte Rote-Bete-Röllchen mit Meerettichreis, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt
  • Warme Vorspeisen und Suppen: Tomaten-Linsen-Confit mit Kichererbsenplätchen oder hübsche Mangold-Polenta-Plätzchen, für jeden erlesenen Geschmack ist was dabei
  • Hauptgerichte: von der Auberginen-Piccata mit Kartoffel-Zitronen-Stampf bis zur fernöstlichen Variante der deftigen Schupfnudel aus Süßkartoffel mit orientalischem Sauerkraut – die Möglichkeiten und neuen Kreationen sind der Wahnsinn
  • Desserts: vegane Schoko-Nougat-Mousse mit Mangoschaum oder Johannisbeer-Tonka-Terrine im Crêpemantel, wer vegan esse möchte muss auf wenig verzichten und kann ebenso genießen!


Neben zahlreichen und variantenreichen Rezepten werden auch Menüvorschläge gemacht, mit den dazu passenden Getränken. Darunter findet sich z. B. ein Sommermenü aber auch das mediterrane Kräutermenü.
Da für viele das vegane kochen gleichzeitig kulinarisches Neuland bedeutet, findet sich ein ausführliches Nachschlagewerk typisch veganer Produkte, deren Eigenschaften und auch Beschaffungsmöglichkeiten. Um sich bei der Vielzahl an Rezepten noch zurecht zu finden, gibt es am Ende des Buches zusätzlich ein Register mit allen Rezepten im Überblick.


Zum Layout

Die Aufmachung des Buches ist sehr modern und ansprechend. Die Bilder sind sehr schön inszeniert und machen Lust aufs nachkochen! Bei Rezepten mit etwas anspruchsvolleren Arbeitsschritten werden diese in Form einer Bilderfolge Schritt-für-Schritt erklärt.
Die Rezepte und Zutaten sind klassisch in zwei Spalten aufgeteilt und auf der gegenüberliegenden Seite findet sich das entsprechende Rezeptbild. In der Zutatenliste finden sich immer wieder „*“, diese kennzeichnen Zutaten, die im Nachschlagewerk zu finden sind, wo näherer Informationen zur Zutat gegeben werden.



Einige Rezepte sind außerdem mit Abwandlungsmöglichkeiten versehen, z. B. mit andern Ingredienzien oder Beilagen. Ob eigentliches Rezept oder Variation, alle Rezeptanleitungen sind genau und doch übersichtlich formuliert. Nacheinander werden die Arbeitsschritte genau formuliert und helfen auch Kochneulingen, tolle Gerichte zu zaubern.
Bleibt etwas vom Essen übrig oder wird nur ein Teil der benötigten Paste verwendet? Kein Problem, auch Aufbewahrungs- und Lagerungstipps sind in diesem Buch enthalten.

Alles in allem ein sehr ansprechendes Buch, dass auf eindrucksvolle Weise zeigt, das vegane Küche keine Küche des Verzichts ist. Es gibt 1000ende Möglichkeiten wundervolle und auch spannende Gerichte zu zaubern, ganz ohne Fleisch oder tierische Produkte. Die vielfältigen Variationen müssen dabei nicht immer zeitaufwendig oder kompliziert sein, auch schnelle Gerichte oder Snacks sind mit dabei.
Ich möchte dieses Buch auch Nicht-Veganern ans Herz legen, denn was ist schon falsch daran, sich mehr mit dem was man isst auseinander zu setzen. Man muss nicht Veganer werden, doch lehrt einen dieses Buch auch, bewusster mit dem Essen umzugehen und sich zu ernähren.

Also ab in den Buchladen und sofort schmökern – ihr werdet eure wahre Freude daran haben!


….aber vorher noch das Rezept, das ich nachgekocht habe:

Pastinakengnocchi mit Pfifferlingrahm (bzw. Champignongrahm)




Zutaten für 4 Personen:

Für die Gnocchi
350 g festkochende Kartoffeln
Salz
250 g Pastinaken
frisch geriebener Muskat
60 g Weizenmehl (Typ 405)
60 g Speisestärke

Für den Champignon(Pfifferling)rahm
300 g Champignons
4 Schalotten
2 EL neutrales Pflanzenöl
Zimtpulver
40 ml trockener Weißwein
200 ml Gemüsebrühe
400 ml Hafersahne (oder Sojacuisine)
2 EL Aceto balsamico bianco
Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1 – 2 TL Agavendicksaft

Und so wird’s gemacht:

  1. Für die Gnocchi die Kartoffeln schälen, vierteln und mit Salzwasser bedeckt in ca. 15 Min. gar kochen. Die Pastinaken putzen, schälen, in dicke Scheiben schneiden und 10 Min. mitkochen. Beides in ein Sieb abgießen, etwas abkühlen lassen und gründlich zerstampfen. Das Mus mit 1 knappen TL Salz und Muskatnuss würzen und mit Mehl und Stärke zu einem Teig verkneten. Den Teig zu vier Rollen formen, in 1-2 cm lange Stücke schneiden und den Gnocchi mit Gabelzinken die charakteristischen Rillen verleihen.
  2. Für den Champignonrahm die Pilze gründlich putzen, gegebenenfalls waschen und trocken tupfen. Große Pilze halbieren. Die Schalotten schälen und fein würfeln. Das Öl in einem Topf erhitzen und Schalotten und Pfifferlinge mit 1 Prise Zimt darin 5 Min. anbraten. Alles mit Wein ablöschen, die Brühe angießen, zum Kochen bringen und kurz köcheln lassen. Die Sahne zugeben und die Sauce in 5-7 Min. dicklich einköcheln lassen.
  3. Die Gnocchi im leicht siedenden Salzwasser in ca. 5 Min. gar ziehen lassen. Den Essig unter den Champignonrahm rühren und die Sauce mit Salz, Pfeffer und Agavendicksaft abschmecken. Die Gnocchi mit einer Schaumkelle herausheben und abtropfen lassen. Den Rahm auf Teller verteilen, die Gnocchi darauf anrichten.

Guten (tierfreien) Appetit ;D

Eure Lisa

Dienstag, 29. April 2014

Rhabarber-Erdbeer-Marmelade

Aprilfrisch! So lautet das Motto der Geburtstagschallenge von Simone von S-Küche. Erst vor kurzem habe ich ihren Blog entdeckt und war gleich von dem Challengethema begeistert. Regionales und saisonales soll verkocht werden. Genau mein Ding.  Jaaa, jetzt kommt wieder die alte Leier vom Rhabarber, die kennt ihr ja nun mittlerweile bestens von mir. Aber tadaaa! Da ist er auch schon wieder. Diesmal geht er eine Liaison mit der Erdbeere ein - himmlisch! Einige erinnern sich bestimmt noch an meine Rhabarber-Himbeer-Marmelade vom letzten Jahr. Sehr ähnlich kommt diese Fruchtkombi daher, aber nicht minder lecker. Den Rhabarber habe ich von einer Nachbarin, die Erdbeeren leider aus dem Supermarkt. Dafür aber welche aus Bayern ;D Die Erdbeer-Selbstpflück-Felder sind ja leider noch nicht eröffnet. Solange müssen eben die Supermarktbeeren herhalten.




Zutaten für ca. 4 Gläser (à 250 ml)

750 g Mus von reifen Erdbeeren, passiert
250 g geputzter Rhabarber, in 1 x 1 cm Stücke geschnitten
1 Vanilleschote
500 g Gelierzucker 2:1
2 EL frischer Zitronensaft

Und so wird's gemacht:
  1. Mark aus der Vanilleschote kratzen. Erdbeermus und Rhabarberstücke zusammen mit  Vanillemark und Schote in einen breiten Topf geben. Gelierzucker zugeben, alles gut vermengen und ca. 1 Stunde ziehen lassen.
  2. Zitronensaft in den Topf geben. Das Gemisch unter vorsichtigem Rühren aufkochen und 4 min sprudelnd kochen. Gelierprobe durchführen.
  3. Vanilleschote entfernen. Heiße Marmelade randvoll in die vorbereiteten, heiß ausgewaschenen Schraubdeckelgläser füllen und sofort fest verschließen. Verschlossene Gläser für 10 min auf den Kopf stellen, damit sie dicht und steril sind. Anschließend wieder umdrehen und vollständig auskühlen lassen. Nach Lust und Laune beschriften.


Rhabarber is all i need . . .

eure Lisa <3


Sonntag, 27. April 2014

Gemüsequiche - Vega-Lecker!

Vor langer, langer Zeit habe ich eine rechteckige Tarteform geschenkt bekommen (zu Weihnachten ;)). Und ich habe mir heute fest vorgenommen, was damit zu machen. Also habe ich alle Backhefte und -bücher nach einem Quicherezept durchwühlt. Schließlich bin ich fündig geworden und habe losgelegt. Nachdem der Teig geknetet und die Füllung vorbereitet war, ging es daran, die Form mit dem Teig auszulegen. Und dann: na toll, die Form ist zu klein ^^ Also doch wieder die "alte" runde Quiche-Form rausgekramt und alles nochmal in die andere Form verfrachtet. Doch nicht alles ist wie gehabt. Dieses ist meine erste vegane Quiche - komplett ohne Milch und Ei. Eine ganz neue Geschmackserfahrung. Ich würde diese leckere Quiche jederzeit wiedermachen, auch wenn sie den Klassiker, die Quiche Loraine, nicht ersetzen kann.



Zutaten für eine Quicheform 28 cm:

Für den Teig:

300 g Mehl
200 g vegane Margerine + etwas für die Form
Salz
4 EL Soyadrink

Für die Füllung:

250 g frischer Spinat
5 Schalotten
2 Knoblauchzehen
400 g Champignons
100 g getrocknete Tomaten
2 EL Olivenöl
Pfeffer
Muskat
400 g Tofu
125 ml Soyadrink
2 TL Tahin (Sesampaste)
3 TL Speisestärke
Kurkuma
150 g Kirschtomaten


Und so wird's gemacht: 
  1. Für den Mürbeteig Mehl, Margarine in Stücken, 1/2 TL Salz und 4 EL Soyadrink in einer Schüssel zu einem glatten Teig verkneten. Fertigen Teig in eine Frischhaltefolie wickeln und 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
  2. Nun wird die Füllung vorbereitet. Dazu den Spinat waschen und putzen. Schalotten und Knoblauch abziehen, fein würfeln. Pilze putzen, halbieren. Softtomaten in grobe Stücke schneiden.
  3. Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. 
  4. Pilze in einer heißen Pfanne in Olivenöl ca. 6 min anbraten und herausnehmen. Anschließend Spinat, Schalotten und Knoblauch in der Pfanne 2 - 3 min dünsten, bis der Spinat ganz in sich zusammengefallen ist. Dann die Softtomaten zugeben und unterheben. Alles mit Salz, Pfeffer und frisch geriebenem Muskat kräftig abschmecken.
  5. Tofu grob in ein hohes Gefäß bröckeln. 125 ml Soyadrink sowie die Tahinpaste dazugeben. Alles fein pürieren, bis ein gleichmäßiger "Brei" entstanden ist. Stärke in das Püree einrühren. Mit Salz, Pfeffer und 1/2 TL Kurkuma abschmecken.
  6. Den Teig in der eingefetteten Quicheform ausbreiten und flachdrücken. Teig an den Rändern der Form hochziehen. Wenn die Form vollständig ausgekleidet ist, die Gemüsemischung darauf verteilen. Nun die Tofu-Tahin-Mischung darübergeben, verteilen und glatt streichen.
  7. Kirschtomaten waschen, halbieren und mit der Schnittfläche nach oben auf der Quiche verteilen. 
  8. Quiche in den Backofen schieben und auf der untersten Schiene ca. 1 Stunde lang backen.

....und schon wieder ein fleisch-freies Gericht. Ich hoffe es macht euch genauso viel Spaß wie mir, die vegetarische und vegane Welt zu entdecken. Aber keine Angst, ich bin immer noch Allesfresser ;D

Eure Lisa

Mittwoch, 23. April 2014

Mini-Krokant-Muffins

Krokant-Schokoeier? Ja, die gab's bis zum Abwinken an Ostern. Aber Walnuss-Krokant-Muffins? Klingt auch nicht schlecht oder was meint ihr? Ich hab einfach mal drauf los karamellisiert und wusste anfangs nicht, was ich mit dem Walnusskrokant anstellen sollte. Aber dann kam die naheliegende Idee: Hey, warum nicht zerbröseln und einen leckeren Muffin daraus zaubern? Gedacht, getan. Herausgekommen sind diese kleinen Leckereien, die auch als Fingerfood auf jedem Kaffeekränzchen eine gute Figur machen. Probiert es aus!


Zutaten für ca. 20 Stück:

50 g frische Walnusshälften
1 ½ EL Zucker
40 g Butter
60 g Zucker
1 TL Vanilleextrakt
120 g Mehl
1 gehäufter TL Backpulver
1 Prise Salz
1 Ei
120 ml Milch

Und so wird’s gemacht:

  1. Ofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Mini-Muffinform mit Manschetten bestücken.
  2. Für den Krokant Zucker in einer Pfanne erhitzen. Es dauert etwas, bis der Zucker schmilzt, dann geht es aber ganz schnell und er karamellisiert flott. Dann sofort die Hitze reduzieren und die Walnusshälften unterrühren. Sofort vom Herd nehmen. Achtung: Karamell ist sehr heiß!!! Pfanneninhalt auf einem Backpapier ausstreichen, auskühlen lassen.
    Tipp: Pfanne gleich spülen, sonst heißt es schrubben!
  3. Butter, Zucker, Vanilleextrakt, Mehl, Backpulver und Salz in eine Rührschüssel geben und zu einer sandigen Masse verrühren.
  4. Eier und Milch verquirlen. Eiermilch nach und nach zur Sandmasse geben und zu einem glatten Teig verrühren.
  5. Walnusskrokant in einen Gefrierbeutel geben. Mit einem Nudelholz grob zerkleinern. Krokantsplitter auf 20 Muffinmulden verteilen.
  6. Den Teig gleichmäßig auf die Förmchen verteilen. Überschüssigen Teig auf weitere, ausgelegte Mulden verteilen.
  7. Muffins im vorgeheizten Backofen 20 min auf mittlerer Schiene backen. Nach Ablauf der Backzeit die Hölzchenprobe durchführen. Fertige Muffins aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen.

Fröhlichen Knusperspaß wünscht
Lisa

Montag, 21. April 2014

O-Carrot-Marmelade

Jetzt ist Ostern fast schon wieder vorbei und wir haben noch kein einziges Rezept mit Karotten gepostet, wo der Osterhase sich die doch so verdient hat, oder? Den ganzen lieben langen Tag Eier verstecken macht den stärksten Hasen hungrig. Darum hab ich mich an eine neue Kreation herangewagt: Marmelade mit Karotten. Klingt verrückt oder? Schmeckt aber, ich hab' schon ein Glas aufgerissen :) Natürlich nuuuur um dem Osterhasen ein Brot zu schmieren, ist ja klar, ne?! Karotte passt also nicht nur in den Rüblikuchen, der ja mittlerweile (wortwörtlich ;)) in aller Munde ist, sondern auch in Konfitüre.


Zutaten für ca. 6 Gläser à 250 ml:

600 g Orangenfruchtfleisch (ca. 6 Orangen)
400 g geraspelte Karotten
Saft von 1 – 2 Zitronen (ca. 120 ml)
Abrieb einer unbehandelten Zitrone
2 Sternanis
1000 g Gelierzucker 1 : 1

Und so wird’s gemacht:
  1. Orange filetieren und Saft mit auffangen
  2. Karotten putzen und fein reiben
  3. Zitrone heiß abwaschen, trocknen und abreiben. Dann den Saft der Zitrone auspressen. Gegebenenfalls eine zweite Zitrone pressen.
  4. Orangenfilets, Karottenraspel, Zitronensaft- und Abrieb zusammen mit dem Sternanis und dem Gelierzucker in einen großen Topf geben und 3 Stunden ziehen lassen.
  5. Das Kochgut aufkochen und 5 Minuten sprudelnd kochen, vorsichtig umrühren, damit nichts am Boden anliegt.
  6. Gelierprobe durchführen. Anschließend die heiße O-Carrot-Marmelade randvoll in sterile Gläser (einfach vorher mit sauberem, heißen Spülwasser auswaschen und auf den Kopf stellen) füllen und mit dem Deckel fest verschließen.
  7. Gläser für mindestens 10 min auf den Kopf stellen. Anschließend umdrehen und fertig auskühlen lassen. Fertig!


Ein letzter Ostergruß, ganz spät am Ostermontag!

Eure Lisa

Sonntag, 20. April 2014

Zum Osterfest gibt's: den Schlemmer-Veggie-Burger

Liebe Blog-Fans! Wir wünschen euch frohe Ostern und das ihr möglichst viele Ostereier findet. Genießt die Zeit mit euren Lieben, am besten bei einem schönen gemeinsamen Essen. Eine Rezeptidee und die süße Hintergrundgeschichte dazu, gibt's von uns ;)

… wie es zum 'Schlemmer-Veggie-Burger' kam: nichts ahnend schlendere ich am Karfreitag zum Briefkasten, eigentlich dürfte nichts drin sein, es ist schließlich Feiertag. Aber DA! Was schaut denn da aus dem Briefschlitz heraus. Eine brandneue Kochzeitschrift mit einem Post-It darauf „Für Lisa vom Osterhasen“. „COOOOL!“ war der erste Gedanke, der mir in den Sinn kam. Aber natürlich weiß ich, dass es den Osterhasen nicht wirklich gibt, also wer steckt hinter dieser tollen Überraschung? Fast so toll wie das Geschenk selber war die Detektivarbeit, um den Schenker ausfindig zu machen. Nach einigem Geknobele kam ich dann doch dahinter: die liebe Sonja war's (danke nochmal an dieser Stelle!). Voll im Feuereifer wurde dann das Heft durchgeblättert und bestaunt. Oh, das muss ich mal kochen, und das, ui und das auch! Aber nur der Veggie-Burger konnte mein Herz im Sturm erobern. Drum wurde der Karsamstag zum einkaufen und anschließenden backen UND kochen genutzt. Das Resultat findet ihr gleich hier. Einfach der absolute Oster-Knaller! Das tolle daran: sowohl Küken als auch Karnickel bleiben verschont, denn der Burger ist ja vegetarisch. Also haut rein!



Zutaten für 8 Burger:

Für die Burgerbrötchen

550 g Weizenmehl
1 TL Salz
1 TL Zucker
50 g weiche Butter
1 Ei
150 ml Milch
1 Würfel (42 g) frische Hefe
250 g Magerquark
Sesam nach Belieben


Für die Burgerpatties

1 Dose Kidneybohnen (425 ml)
150 g Zucchini
50 g Weizenvollkornmehl
1 TL Currypulver
1 rote Zwiebeln
½ TL Sambal Olek
1 TL Senf
Salz, Pfeffer
Sonnenblumenöl zum braten

Für den Belag

4 große Salatblätter
Ketchup, Senf nach Belieben
4 Essiggurken
1 rote Zwiebel


Und so wird’s gemacht:

  1. Für die Brötchen Mehl, Salz, Zucker, Butter und Ei in eine Schüssel geben. Milch in der Mikrowelle oder auf dem Herd lauwarm erhitzen und die Hefe hineinbröckeln, ganz auflösen. Hefemilch zum Rest in die Schüssel geben. Außerdem den Quark hinzufügen und alles mit dem Handrührgerät (Knethakenaufsatz) verrühren. Anschließend mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten und luftdicht 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
  2. In der Zwischenzeit die Burgerpatties vorbereiten. Dazu die Kidneybohnen abseihen und gut unter fließendem Wasser abspülen, abtropfen lassen. Die Zucchini waschen, putzen und in feine Würfel schneiden. Die rote Zwiebel abziehen und ebenfalls fein würfen. Vollkornmehl und Curry mischen. Bohnen, Zucchini, Zwiebel und Mehlmischung in einer Schüssel vermengen, Sambal Olek, Senf, Salz und Pfeffer dazugeben und alles vermengen. Mit einem Pürierstab anpürieren, so das ca. die Hälfte der Zutaten noch ganz bleibt, es soll kein einheitlicher Brei werden. „Pattie-Teig“ kalt stellen.



  3. Nun den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Teig gut mit der Hand durchkneten und in 8 Teile teilen, aus denen anschließend runde Brötchen geformt werden. Sesam auf einen kleinen Teller geben. Semmeln hineindrücken, sodass sie mit etwas Sesam bedeckt sind, und auf das mit Backpapier belegte Blech setzen.
  4. Burgerbrötchen 20 min im Ofen backen, bis sie leicht gebräunt sind.
  5. Während die Brötchen backen, wird der Belag vorbereitet. Dazu Salat waschen und bereitstellen. Essiggurken längs in Scheiben schneiden und die Zwiebel in Ringe schneiden. Alle Zutaten auf dem Tisch bereit stellen.
  6. Bohnenmasse zu 7 – 8 Burgerpatties formen. Öl in der Pfanne erhitzen, aber nicht zu heiß werden lassen, sonst verbrennen die Patties. Von beiden Seiten 3 – 4 min knusprig braun anbraten.
  7. Burgerbrötchen nach Ablauf der Garzeit aus dem Ofen holen und etwas auskühlen lassen. Gemeinsam mit den Burgerpatties zu den restlichen Zutaten auf den Tisch stellen und LOSSTAPELN! Viel Spaß dabei :D

Eure Lisa


Sonntag, 13. April 2014

Zucchinitagliatelle mit Avocadosauce

Pretty and delicious in GREEN! So könnte man dieses Gericht bezeichnen. Ich bin bekennender Avocadofan und immer aufgeschlossen für neue Geschmäcker. Als ich neulich wieder mal eine Avocado in meinen Einkaufskorb packte, wusste ich erst noch gar nicht, was ich damit machen werde. Aber als ich dann im Kühlschrank die Zucchini liegen sah, hatte ich die Eingebung zu diesem Gericht: Zucchininudeln mit Avocado – ja, das ist es! Ich habe dann im Internet gestöbert, wie man das Gericht umsetzen könnte und habe daraus meine eigene Kreation entwickelt. Und hier ist sie.



Zutaten (für 2 Portionen):

1 reife Avocado, ausgehöhlt und vom Kern befreit
1 EL Olivenöl
Saft einer Zitrone
1 Knoblauchzehe, abgezogen und gewürfelt
1 Chili, entkernt und in Ringe geschnitten
Salz, Pfeffer
2 Zucchini (ca. 600 g)


Und so wird’s gemacht:

1. Für die Avocadosauce Avocado, Olivenöl, Zitronensaft, Knoblauch und Chili in ein hohes Standgefäß geben und mit dem Pürierstab mixen, bis alles eine homogene, grüne Mischung ergibt.

2. Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken, nochmals gut durchmixen.

3. Für die Zucchinitagliatelle, Zuchini waschen, Enden abschneiden und mit einem Sparschäler der Länge nach feine Streifen abschälen.

4. In einer Pfanne mit Deckel ca. 200 ml Salzwasser zum kochen bringen. Zucchinistreifen hineingeben und ca. 2 - 3 min garen. Wasser abgießen und Zucchini mit der Avocadosauce mischen.

Nach Belieben mit Parmesan, gerösteten Pinienkernen oder halbierten Cocktailtomaten servieren.


Viel Spaß beim nachmachen und genießen!



Eure Lisa :)

Donnerstag, 10. April 2014

{Buchvorstellung} Frisch und Leicht von Donna Hay


  
Donna Hay
FRISCH und LEICHT
180 schnelle, schlanke Rezepte für die perfekte Balance
AT Verlag
ISBN: 978-3-03800-767-8
Einband: Broschur mit Klappe
Umfang: 208 Seiten


Frisch und Leicht? Immer her damit. Ich koche gerne und viel mit Gemüse, Hülsenfrüchten und anderen leckeren, frischen Zutaten. Die Gerichte sollten dabei schnell gehen und leicht zu machen sein. Und lecker muss es natürlich sein.
Als ich das Buch von Donna Hay im Regal erblickte, wusste ich: DAS IST ES! Allein der Untertitel „180 schnelle, schlanke Rezepte für die perfekte Balance“ lies mich ins schwärmen geraten. Der Inhalt enttäuschte meine Erwartungen nicht im geringsten. Der erste Eindruck von diesem Buch mit seiner klaren Struktur macht sofort Lust auf mehr.




So viel zu meinen ersten Gedanken. Doch worum geht es der Autorin Donna Hay mit ihrem Buch? Sie betont, dass dieses Buch kein Diät-Buch ist. Vielmehr möchte sie mit diesem Buch zeigen, wie man ausgewogen essen kann, ohne auf die ein oder andere Sünde zwischendurch verzichten zu müssen. Trotzdem zeigt sie dem Leser Möglichkeiten, eine leichtere Variante der heiß geliebten Naschereien zu zaubern. Wie das funktioniert erklärt sie in zahlreichen Tipps und Tricks, die bei den einzelnen Rezepten zu finden sind. Neben der Balance legt Donna Hay weiterhin Wert auf Vollkornprodukte, welche einen gesunden Ersatz zu Weizenmehlprodukten darstellen. Des weiteren stellen pflanzliche Proteine und Gemüse einen Schwerpunkt in ihrer Küche dar.



„Ausgewogener Genuss ist die beste Art von Genuss.“ Donna Hay

 

Diese Aussage fasst treffend zusammen, worum es in diesem Buch geht: gesund genießen und sich dabei wohl fühlen. Klasse Donna!


 
Der Aufbau des Buchs richtet sich nach den einzelnen Mahlzeiten am Tag:

  • Frühstück
  • Lunch und Salate
  • schnelle Gerichte
  • Gerichte nach Maß
  • Snacks und Beilagen
  • Desserts und Süßes

Die Rezeptvielfalt in diesem Buch ist einfach großartig. Ob Quinoa-Knuspermüsli oder French-Toast zum Frühstück, Chili und Grünkohl Bruschette oder Fenchel-Orangen-Hühnerspieße – alles ist dabei. Auch ganz neue Aromakompositionen, wie z. B. die Zucchini-Minze-Pizza oder der Kürbiskuchen auf Quinoaboden sind in diesem Buch zu finden. Dennoch zieht sich ein roter Faden durch alle Gerichte: sie sind ausgewogen und leicht, außerdem unkompliziert und auch für Kochneulinge gut zu bewältigen.
Die Anleitungen sind knapp und verständlich formuliert und verhelfen so zu noch mehr Kochspaß. Ohne viel Aufwand und Tamm-Tamm lassen sich tolle und außergewöhnliche Gerichte zaubern, die leicht und lecker sind. Am Ende jeder Rezeptseite finden sich Anmerkungen und Tipps der Autorin zu den jeweiligen Gerichten. Außerdem gibt es zu jedem Rezept ein Rezeptfoto und Angaben über die Portionenzahl.


Besonders beeindruckend sind die tollen Bilder. Gerade durch das fast quadratische und recht große Format des Buches erlangen die Fotos eine besondere Aussagekraft. Trotz einfacher Hintergrunde und klarem Design wirkt jedes Gericht einzigartig und ansprechend. Am liebsten möchte man sofort jedes einzelne ausprobieren oder am liebsten gleich hinein beißen.


Und das hat es mir als erstes angetan......


Geschmorter Rosenkohl-Birnen-Salat




Zutaten für 4 Portionen:
500 g Rosenkohl, geputzt und halbiert
2 feste Birnen, in Spalten geschnitten
1 rote Zwiebel, geschält, in Spalten geschnitten
8 Zweige Salbei
2 EL Olivenöl
60 ml Rotweinessig
2 EL brauner Zucker
Meersalz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle
150 g Rucola
150 g fester Ziegenkäse, gerieben



Und so wird’s gemacht:
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Den Rosenkohl mit der Schnittseite nach oben, die Birnen- und Zwiebelspalten sowie den Salbei auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben. Öl, Essig und Zucker verrühren und die Hälfte des Dressings über die Gemüsemischung geben, salzen und pfeffern. Im vorgeheizten Ofen etwa 30 – 35 Minuten schmoren, bis sich das Gemüse goldbraun färbt. Das geschmorte Gemüse und den Rucola auf Teller verteilen, mit dem geriebenen Ziegenkäse bestreuen und dem restlichen Dressing beträufeln.


© Fotos: William Meppem
www.donnahay.com
 
Ich bin total begeistert von diesem Buch, und ihr werdet es auch sein! Ich wünsche euch viiiiel Freude damit!

Eure Lisa <3

Freitag, 4. April 2014

Salsa Verde mal anders...

Liebe Grillfreunde,

da ich mich mit dem Marinieren und Räuchern nicht so auskenne, beschränkt sich meine Aufgabe beim Grillen meist auf die Zubereitung der Beilagen. Darunter zum Beispiel die Zucchinibrote, deren Rezept ihr auch auf unserem Blog finden könnt. Doch fast genauso wichtig, wie ein leckeres Brot oder Baguette, sind die Saucen und Dips.
Als ich neulich in einer Zeitschrift geblättert habe, ist mir eine tolle Salsa ins Auge gefallen: eine Salsa Verde mit Essiggurken und Kapern. Davon hatte ich noch nie was gehört. Das hat mich natürlich gleich mal angespornt und ich hab die Salsa ausgetestet und natürlich noch verfeinert (hier das Originalrezept auf ESSBAR)! Dafür habe ich keine 20 min gebraucht, es geht also blitzschnell und schmeckt bombastisch. Eine echte Geschmacksexplosion bei diesen tollen und aromatischen Zutaten. Also einfach Schneidbrett rausholen und loshacken!




Zutaten für 4 Personen:

1 Knoblauchzehe, geschält
1 EL Kapern
4 Essiggurken
1/2 Bund Petersilie
1/2 Bund Basilikum
1 Bund Minze
1 EL mittelscharfer Senf
3 EL Weißweinessig
1 TL Essiggurkensud
1 TL Kapernwasser
1 EL Olivenöl
Saft einer halben Zitrone
Salz, Pfeffer

Und so wird's gemacht:

Knoblauch, Kapern, Essiggurken und die Kräuter sehr fein hacken (nicht pürieren!). Nur so kommen die Aromen optimal zur Geltung und können sich miteinander verbinden. Das Kleingeschnittene kommt in eine Schüssel oder gleich in ein Einmachglas (zur besseren Aufbewahrung, v.a. wenn man die Salsa schon einen Tag vorher vorbereitet). Nun werden Senf, Essig, Sud, Kapernwasser  und Olivenöl zugegeben und das Ganze kräftig vermengt. Probieren und dann erst mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken, denn der Essig und der Senf sind schon sehr scharf.
Fertig!

Schmeckt lecker zu Fleisch oder Geflügel, egal ob vom Grill, vom Herd oder aus dem Ofen!

Variante: Wer mag, kann auch noch 4 - 6 eingelegte Sardellenfilets dazugeben. Diese, genau wie Knoblauch, Kräuter, etc. hacken und in die Salsa geben. Aber Achtung beim Würzen: Die Sardellenfilets sind schon recht salzig!

Viel Spaß beim schnibbeln & schlemmen,

eure Lisa

Dienstag, 1. April 2014

Tobleronemousse

Meist fängt die Zubereitung eines Rezeptes bei mir ja mit den Zutaten an sich an. Eine kleine Idee. Ein Gericht, dass ich in einem Restaurant gegessen habe. Eine Inspiration, verdankt durch "Pinterest". Oder schlicht und einfach ein Rezept, dass ich in einem der vielen Koch- und Backbüchern, sowie der vielen Zeitschriften, die ich im ganzen Haus verteilt habe, gefunden habe.

Dieses mal aber fing alles ganz anders an. Mit einer Shopping-Tour!
Als ich diese tollen Gläser - eigentlich Whisky Gläser - entdeckt habe war klar, dass ich sie unbedingt mitnehmen muss. Und natürlich - wie soll es auch anders sein - ein Dessert im Glas darin machen wollte. Und zwar sofort versteht sich :)
Wie immer war zudem mein Vorratsschrank prall gefüllt. Und die Schokolade wollte ich sowieso endlich mal vernichten ;) Dunkel konnte ich mich außerdem an ein Dessert aus der "essen & trinken" (Ausgabe Nr. 1/2014) erinnern. Das schwirrte schon seit einiger Zeit in meinem Kopf herum. Also habe ich es endlich mal angepackt und losgelegt.

Was daraus geworden ist? Eine himmlische Tobleronemousse <3



Zutaten für 4 Personen:
500 g Mandelschokolade (z.B. Toblerone)
500 g Sahne
1 Pck. Sahnesteif
2 EL Honig
12 Himbeeren
Schokostreusel

Und so geht's:
  1. Schokoladen im Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen und anschließend abkühlen lassen.
  2. Währenddessen die Sahne mit dem Sahnesteif aufschlagen. Honig und Schokolade vorsichtig unterrühren.
  3. Die Mousse auf vier Gläser verteilen und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank kalt stellen.
  4. Mit Himbeeren und Schokostreuseln dekorieren und servieren.

So lange dauert's: ca. 20 Minuten

Tipp: Den Honig könnt ihr gerne auch durch süßen Likör ersetzen.


Lasst es euch schmecken :)
Ricki