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Sonntag, 28. Dezember 2014

Karottenpesto alla Lisa

Am Samstag hatten sich zwei Freunde aus Oberbayern angekündigt, mich in meiner, nun nicht mehr ganz so neuen, Heimat Würzburg zu besuchen. Nachdem die Fahrt bis ganz in den Norden Bayerns doch recht lange dauert und kräftezährend ist, dachte ich daran, Nine und Christoph zu bekochen. Ist doch klar, das man nach einer langen Autofahrt so richtig Hunger hat. Daher machte ich mich gleich am vormittag ans kochen. Das ganze ging ratz-fatz.
Vor kurzem hatte ich in einer Zeitschrift ein Karottenpesto entdeckt und war gleich interessiert. Allerdings fand ich es dann gar nicht so spannend im Geschmack, wie eigentlich erhofft. Daher wandelte ich das Rezept bei meinem zweiten Versuch etwas ab. Dieses Rezept ist nun der dritte Anlauf, mit dem ich nun endlich zufrieden bin. Meine beiden Besucher waren auch ganz erstaunt und angetan von dem Geschmack. Karottenpesto bekommt man schließlich auch nicht alle Tage. Ich hoffe ihr testet es auch mal aus.



Zutaten für 4 Portionen:

80 g Haselnüsse
Olivenöl zum braten
3 Knoblauchzehen, abgezogen und fein gehackt
8 mittelgroße Karotten, geschält und in Scheiben geschnitten
2 EL Balsamico
6 in Öl eingelegte, getrocknete Tomaten, abgetupft und kleingeschnitten
1 EL Öl der getrockneten Tomaten
Salz, Pfeffer



Und so wird's gemacht:
  1. Die ganzen Haselnüsse werden in einer Pfanne ohne Fett geröstet und anschließend geschält. Beiseite stellen.
  2. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Knoblauchwürfel hineingeben und auf mittlerer Stufe 2-3 min dünsten. Nun die Karotten hinzugeben, kurz mitanbraten. Die Pfanne zudecken und auf kleinster Stufe unter gelegentlichem Rühren die Karotten 20 min weich dünsten.
  3. Haselnüsse, Karotten, Balsamico, getrocknete Tomaten und Tomatenöl in ein hohes Gefäß füllen und pürieren. Das Pesto mit Salz und Pfeffer abschmecken und nochmals pürieren.
  4. Das Pesto unter al dente gegarte Pasta mischen und genießen.
Tipp: Wenn ihr das Pesto in ein Schraubdeckelglas füllt und es mit Öl überschichtet, könnt ihr es im Kühlschrank ca. 4 Tage aufbewahren.

Lasst es euch schmecken!
Eure Lisa

Dienstag, 23. Dezember 2014

Bratäpfel mit Dominostein-Füllung


Freitagabend, ausgepowert von einer anstrengenden Arbeitswoche….ich glaube so geht es auch vielen von euch, wenn es nach einer langen Woche endlich heißt: Feierabend. Meine Freundin Katrin und ich haben uns noch ein letztes Mal aufgerafft und die letzten Kräfte mobilisiert um diese leckeren Kalorienbomben (neeeein es sind keine, is nämlich von Weight-Watchers abgekupfert ;)) zu zaubern. Was mich echt verblüfft hat: HEY, Marzipan kann ja doch schmecken. Katrin hat mich in dieser Hinsicht echt reformiert. Also auch die unter euch, die dem Mandelabkömmling Marzipan skeptisch gegenüberstehen sollten das Rezept mal probieren, denn der Geschmack überzeugt. Wir wünschen euch viel Spaß beim Austesten und hauen uns jetzt erst mal die leckeren Bömbchen rein.



Zutaten für 2 Personen:
2 Äpfel 

Für die Füllung:
7 Dominosteine
50 g gehackte Mandeln
50g Marzipan
(bei Bedarf): 30 g Rosinen

Für den Sud:
1 Messerspitze Zimt
30g Zucker



Und so wird's gemacht:

  1. Das obere Drittel der Äpfel entfernen und beiseite legen.  Anschließend das Kerngehäuse entfernen. Einen Topf mit ca. 500 ml Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen, Zimt und Zucker hinzugeben. Wenn das Wasser kocht, Äpfel hineinstellen und auf niedrigerer Stufe für ca. 8-10 Minuten mit geschlossenem Deckel köcheln lassen, bis die Äpfel weich sind.
  2. Dominosteine mit einer Gabel in einer  Schüssel zerdrücken und der Reihe nach die Mandeln, das Marzipan und Rosinen nach Belieben hinzugeben.
  3. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Eine Auflaufform 1 cm hoch mit dem Zimt-Zucker-Sud auffüllen. Die weich gekochten Äpfel mit der Dominostein-Masse  füllen, den Apfeldeckel aufsetzen und für circa 15-20 Minuten im Ofen backen.
  4. Die Bratäpfel heiß servieren. Dazu passt Vanille-Eis oder Vanillesoße.
Viel Spaß beim Nachkochen,
eure Lisa
 

Samstag, 20. Dezember 2014

Pasta mit Tomate und Mozzarella

Für viele ein Hochgenuss: Tomate und Mozzarella mit frischen Basilikum.

Für mich als "Anfängerin" in Sachen Tomaten ein wahrer Graus (!). Mit frischen Tomaten kann ich mich bis jetzt kaum anfreunden. Seit diesem Sommer esse ich wenigstens schon diverse Cocktail-Tomaten. Vor allem die Litschi-Tomate, welche wir zufällig beim Gärtner entdeckt hatten, finde ich absolute Klasse. Sehr süß und nur wenig Fruchtfleisch *yammi* - die hab ich zum fressen gern ;)

Und dann gibt es wieder tausend Ausnahmen... Wie zum Beispiel diese tolle Pasta, die ich kürzlich zusammen mit einer lieben Freundin zubereitet habe.
*Danke für den tollen Abend, Sabrina <3 Das wiederholen wir bald wieder!

 

Zutaten für 4 Personen: 
600 g Nudeln
400 g Cocktailtomaten
12-15 getrocknete Tomaten (in Öl eingelegt)
2 Kugeln Mozzarella
15 Blätter Basilikum
Balsamico

Und so geht's:
  1. Nudeln nach Packungsangabe in reichlich Salzwasser kochen.
  2. Währenddessen Cocktailtomaten 8teln. Auch die getrockneten Tomaten klein schneiden. Tomaten in etwas Olivenöl anbraten.
  3. Mozzarella würfeln (Kantenlänge ca. 8 mm). Basilikum in feine Streifen schneiden.
  4. Nudeln abtropfen und mit den Tomaten in der Pfanne vermengen. Mit Salz, Pfeffer und ca. 6 EL Balsamico abschmecken. Mozzarellawürfel unterheben - aber nicht schmelzen lassen. Ggf. nochmals abschmecken.

So lange dauert's: ca. 25 Minuten

 


Liebe Grüße und lasst es euch schmecken, 
Ricki

Dienstag, 16. Dezember 2014

Einfaches Linsen-Patty auf Vollkornbrot

Im Kühlschrank herrscht gähnende Leere und ihr habt trotzdem Kohldampf? Geht mir genauso. Gerade wenn es so regnerisch und ungemütlich draußen ist muss dann schnell Abhilfe geschaffen werden. Dabei sollte das Essen möglichst alles gleichzeitig sein: sättigend aber auch frisch und lecker - nur zu viele Zutaten sollte es nicht enthalten und diese sollten, wenn möglich auch gleich parat sein.
So oder so ähnlich geht die Geschichte zur Entstehung meines ersten, selbst kreirten Bratlings, auch "Patty" genannt. Lecker und defitg kommt der Linsen-Fladen auf dem gesunden Vollkornbrot daher. Den besonderen Pfiff verleihen Ziegenkäse und Preiselbeeren. Zugegebenermaßen dauert die Zubereitung etwas länger als bei einem Hackfleischburger, allerdings steht diese fleischlose Variante dem Klassiker ansonsten in nichts nach. Also: ausprobieren!



Zutaten für 2 Portionen:

Olivenöl zum braten
1 halbe Zwiebel, abgezogen und gewürfelt
1 Knoblauchzehe, abgezogen und gewürfelt
ca. 100 g Tellerlinsen
300 ml Brühe
Salz
Pfeffer
1 EL Senf
2 Scheiben Vollkornbrot

Zum Belegen:

2 Scheiben Ziegenkäse
Preiselbeemarmelade
Salatblätter, gewaschen
nach belieben weitere Zutaten

Und so wird's gemacht:
  1. Olivenöl in einem Topf erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch glasig dünsten. Linsenhinzugeben, kurz mitbraten.
  2. Die Linsen mit Brühe ablöschen, aufkochen und mit verschlossenem Deckel auf kleinster Stufe 30 min köcheln lassen.
  3. Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  4. Sind die Linsen gar, so wird die überschüssige Brühe abgegossen und die Linsen werden teilweise püriert, sodass noch ganze Linsen enthalten sind.
  5. Die Linsenmasse mit Salz und Pfeffer abschmecken. Senf zugeben und unterrühren. Anschließend wird die Patty-Masse auf ein mit Backpapier belegtes Backblecht gestrichen und in den Ofen geschoben. Ca. 8 - 10 min auf mittlerer Schiene backen/trocknen lassen.
  6. Nun werden die Linsen aus dem Ofen genommen und in passende Pattys für das Brot zugeschnitten.
  7. Das Brot mit Salat belegen, dann den Patty drauf und ganz oben kommt die Käsescheibe drüber. Getoppt wird alles mit der Preiselbeermarmelade.
Lasst euch diesen leckeren Snack schmecken!

Eure Lisa

Samstag, 13. Dezember 2014

Weiße Schokoladenmousse auf Amarena-Kirsch-Grütze

Gerade denke ich mal wieder darüber nach, ob es nicht eine eigene Kategorie in unseren Labels wert wäre... Diese tollen Desserts, Kuchen, Salate, Geschenke, Bastelideen, Marmeladen, und was uns noch so alles einfällt - natürlich *IM GLAS*...

Eigentlich dachte ich ja, dies wäre ein schnell vorüber gehender Trend. Allerdings erwische ich mich immer und immer wieder dabei, wie ich mir bei der tollen Auswahl an Gläsern sofort vorstelle, was ich darin zubereiten könnte. Am liebsten verwende ich hierfür Whiskey-Gläser. Diese haben meist eine gerade Form, bei welcher man mit dem Löffel oder der Gabel leicht in jede Ecke kommt. Aber auch die guten alten Weck-Gläser kommen häufig zum Einsatz, denn diese eignen sich super, um vor allem auch Kuchen haltbar zu machen oder Leckereien zu Ausflügen und Co. mitzunehmen.

Was meint ihr - ist es ein extra Label wert, wollt ihr mehr Rezepte für euren Gläser-Vorrat? Was zaubert ihr am liebsten in eure Gläser?

Die liebe Daniela hat mich zu dem heutigen Rezept inspiriert. Auf ihrem Blog zeigt Sie uns vor allem histaminarme Rezepte, da sie selbst an einer Intoleranz leidet. Gott sei dank, bin ich davon - und auch von anderen Unverträglichkeiten - weitestgehend verschont, denn was wäre schon ein Leben ohne Schokolade (hier steckt besonders viel von dem bösen Histamin drin!)??
Aber einen Schlupfwinkel gibt es trotzdem: Weiße Schokolade! Genau darum dreht sich Danielas derzeitiges Blog-Event. Hierfür habe ich eine weiße Schokoladenmousse auf einer Amarena-Kirsch-Grütze zubereitet.



Zutaten für 4-5 Gläser:
Kirsch-Grütze
1 Glas Amarena Kirschen (130 g Abtropfgewicht)
370 g Kirschen (TK)
30 g Zucker
1/2 TL Zimt
2 EL Speisestärke

Schokomousse
300 ml Sahne
150 g weiße Schokolade
2 Eigelb
2 EL Sahne
(Vanillemühle/ Zimt - nach Geschmack)

Und so geht's:
Kirsch-Grütze
(Tag 1)
  1. Die Kirschen (Amarena-Kirschen inkl. Saft) zusammen mit dem Zucker und Zimt aufkochen.
  2. Speisestärke mit 3 EL kaltem Wasser glatt rühren. Topf vom Herd nehmen und die Speisestärke schnell einrühren. Nochmals kurz aufkochen.
  3. Kirsch-Grütze auf 4-5 Gläser verteilen. Nun am besten über Nacht im Kühlschrank abkühlen lassen.

Schokoladenmousse
(Tag 2, bzw. wenn die Kirschgrütze vollständig ausgekühlt ist)
  1. Sahne steif schlagen
  2. Eigelb in einer Schüssel schaumig aufschlagen. Schokolade kräftig einrühren. Anschließend 2 EL Sahne einrühren.
  3. Nun die restliche Steife Sahne unterheben.
  4. Ggf. mit Zimt oder wie ich es getan habe, mit Spänen aus der Vanillemühle verfeinern.
  5. Schokoladenmousse (mithilfe eines Gefrier- oder Dressierbeutels) auf die Kirschgrütze geben.
  6. 4 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

So lange dauert es: 45 Minuten (geschätzt) + 5 Stunden Kühlzeit

 
Lasst es euch schmecken :)
Eure Ricki


Montag, 8. Dezember 2014

(Produktvorstellung) frizle - Spätzle wie selbstgemacht

Vor kurzem haben wir eine liebe E-Mail bekommen, in der wir gefragt wurden, ob wir schon mal etwas von "frizle" gehört hätten. Folgender Hinweis war zudem mit eingebaut: "Dank frizle kann JEDER frische Spätzle".
Klang schon mal interessant. Genauso wie die weiteren Informationen zum Produkt. Da haben sich unsere Ohren sofort aufgestellt ;) Es ging schließlich um ein Bio-Produkt, welches in verschiedenen leckeren Geschmacksrichtungen erhältlich ist und auch noch um die Idee, einem das Abwaschen der Schüsseln und des Spätzle-Siebes abzunehmen. --> Das MUSS ich haben!!

 
Allein der erste Blick auf deren Internet-Auftritt hat mich sofort neugierig gemacht: Die Homepage sieht jung, modern und frisch aus.
Die zwei sympatischen jungen Männer (Martin und Thomas), die die Spätzlepresse erfunden haben, lieben das Kochen mit ihren Freunden. Dabei stehen vor allem Genuss und Qualität für die beiden ganz weit vorne - genauso wie die Beilage Spätzle. Allerdings ist das Abwaschen der Spätzlepresse so gar nichts für sie.
Das kennt ihr doch bestimmt auch: Der Teig an sich ist schnell gemacht. Genauso die Spätzle selbst. Anschließend wird lecker und gemütlich gegessen. ... Erst einige Zeit später denkt man wieder an den Abwasch. Allerdings ist dann schon der ganze Teig fies angetrocknet. 

Aber der Griff zu den fertigen Spätzle ist keine Alternative - weder für Martin und Thomas, noch für uns. Also, was nun?? 

Genau an dieser Stelle kam den Freunden Martin und Thomas die zündende Idee: "Eine Verpackung die gleichzeitig eine Spätzlepresse ist. Gefüllt mit bestem, naturbelassenen, rohen Spätzle-Teig."

Was zunächst als einfach Idee begonnen hat, wurde 2012 langsam Wirklichkeit. Die Spätzlepresse wurde auf der Biofach (das ist die weltgrößte Bio-Messe, welche jährlich in Nürnberg stattfindet) vorgestellt. In den Jahren 2013 und 2014 hat die Spätzlepresse sodann den Publikumspreis "Best-New-Product-Award" bekommen.


So, aber nun kommen endlich auch Lisa und ich ins Spiel. Wir haben uns sehr gefreut, dass wir diese tollen Spätzle testen und euch vorstellen dürfen.

 
Wenige Tage nach dieser lieben Email hat auch schon der Postbote bei uns geklingelt und ein riesen Paket für uns abgegeben. Darin enthalten waren drei verschiedene Packungen Spätzle welche ordentlich in einer Styrophorbox, mit Trockeneis gekühlt, an uns verschickt wurden.
Dazu lag ein Rezeptflyer mit einer Sammlung von fünf tollen Lieblings Rezepten, einem Brief und einer Packung bunter Marshmallows im Paket.


Erhältlich sind die Spätzle in den folgenden Sorten:
  • Klassische (Bio) Eier Spätzle
  • (Bio) Bärlauchspätzle in saftigem Grün
  • (Bio) Chili Spätzle in leuchtendem Rot

Die Spätzle sind gekühlt ca. 4 Wochen lang haltbar. So ist auch der spontane Besuch immer lecker mit Hausmannskost versorgt, denn die Spätzle sind innerhalb von 3 Minuten fertig.
 

Als erstes habe ich das Rezept aus dem beiliegenden Flyer nachgekocht, das mich am meisten neugierig gemacht hat: Bärlauchspätzle mit Champignons und Maronen - Das Rezept hierzu findest du weiter unten. 
Die Beschreibung des Rezeptes ist klasse, auch wenn ich mich in diesem Fall nicht hundertprozentig an die Anleitung gehalten hatte. Mein Kühlschrank hat hier einfach etwas anderes befohlen ;) Dennoch blieben die Grundzüge des Rezepts weitestgehend bei meiner Umsetzung gleich. Toll fand ich auch, dass in der Beschreibung, neben der übersichtlichen Zutatenliste auch die Zubereitungszeit genannt wurde.

Das Endergebnis hat mich dann auch mehr als überzeugt: Zum ersten Mal habe ich Maronen zubereitet und auch gegessen - mal von dem ersten Kindheitsversuch abgesehen ;) Ich wusste daher gar nicht auf was ich mich einstellen muss.
Aber davon mal abgesehen... Was Euch bestimmt viel mehr interessiert sind die Spätzle. Von der Konsistenz her waren sie etwas weicher, als ich sie selbst zubereiten würde - was natürlich nicht schlecht ist, denn matschig waren sie auf keinen Fall. Von der Form her, sahen sie aus, wie relativ lange Fäden. Vor allem geschmacklich sind die Spätzle sehr gut.
Auch die Zubereitung hat gut geklappt. Zunächst habe ich einen großen Topf Wasser zum kochen gebracht. Die Spätzle werden anschließend in das kochende Wasser (kein Salzwasser!) gepresst. Wenn man dabei die Spätzlepresse (welche aus festem Karton besteht) von oben nach unten aufrollt, klappt das am besten.
 

Mein Fazit:
Durch den frischen Geschmack und die einfache Zubereitung kann ich Euch die Spätzle guten Herzens weiter empfehlen. Praktisch finde ich dies vor allem, wenn man für einen kleinen Kreis (2-3 Personen) kocht. Aber auch wenn man ein tolles Gericht mit "ausgefalleneren" Spätzle kochen möchte, eignen sich Bärlauch und Chili Spätzle hervorragend.


So, nun aber zum versprochenen Rezept ;)
Bärlauchspätzle mit Champignons und Maronen 



Zutaten für 3-4 Personen:
1 Packung Frizle - frische Bärlauch Spätzle
350 g Champignons
1 Zwiebel
100 g Maronen (gar und ohne Schale)
2 EL Zuckerrübensirup
3 EL Miree (Frischkäse/ Französische Kräuter)
15-20 frische Salbeiblätter
Olivenöl

Und so geht's:
  1. Champignon putzen und vierteln. Anschließend in etwas Olivenöl scharf anbraten, Salzen und Pfeffern. Schwammerl auf einen Teller geben und beiseite stellen.
  2. In der Zwischenzeit die Zwiebeln in feine Würfel schneiden. Diese werden in dem Sud der Champignons glasig angebraten.
  3. Wahrend dessen auch die Maronen in kleine Stücke teilen (8teln). Diese zusammen mit den Champignons und 150 ml Wasser zu den Zwiebeln in die Pfanne geben. 5 Minuten köcheln lassen. Anschließend mit Salz, Pfeffer, Zuckerrübensirup und Miree abschmecken. Zwischendurch die Salbeiblätter in feine Streifen schneiden. Diese werden ebenfalls eingerührt.
  4. Spätzle in einen großen Topf mit kochenden Wasser pressen. Eine Minute nachdem diese an die Oberfläche gekommen sind abschöpfen. Nun die Spätzle unter die Schwammerl-Maronen-Pfanne rühren und genießen.

So lange dauert es: 35 Minuten


 
Lasst es euch schmecken <3
Ricki

Sonntag, 7. Dezember 2014

Karottenrisotto

Schon lange wollte ich dieses Risotto einmal testen. Leider hat mich immer der Graus vor der Raspel-Arbeit davon abgehalten. Das ist auch der Grund, warum ich so gut wie nie Reibekuchen oder Karottenrohkost mache: das elende Gereibe auf der ohnehin schon stumpfen Gemüseraspel.
Aber ich hab mich doch aufgerafft und dieses leckere Rezept kreiert. Es war schon lange in meinem Kopf und wurd nun endlich auch ausgeführt. Dieses Risotto ist eine ziemlich deutsche Variante des ursprünglich mediterranen Reisgericht-Klassikers.



Zutaten für 2 Personen:

30 g Pinienkerne
1 Bio-Orange, heiß gewaschen
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
1 Schuss Weißwein
200 g Möhren, geschält und fein geraspelt
1 L warme Gemüsebrühe
2 EL Olivenöl
200 g Risottoreis
1 EL Balsamico
Salz
Pfeffer



Und so wird's gemacht:
  1. Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten.
  2. Von der Orange die Hälfte der Schale abreiben und den gesamten Saft auspressen.
  3. Olivenöl in einem breiten Topf erhitzen. Zwiebelwürfel darin glasig dünsten. Dann den Risottoreis dazugeben, kurz mit andünsten und dann mit Weißwein ablöschen. Den Wein verkochen lassen, dann Karottenraspel und Orangenabrieb hinzufügen. Mit Orangensaft ablöschen und diesen ebenfalls verkochen lassen. Risotto gleich zu Beginn salzen (Tipp von Kolja Kleeberg in der Küchenschlacht ;)).
  4. Nun einen Schöpflöffel warme Brühe zum Risotto geben und alles bei mittlerer bis kleiner Hitze unter Rühren weiterkochen. Ist die Flüssigkeit fast vollständig vom Reis aufgenommen, weitere Brühe nachgießen. Dieses Verfahren wird die gesamte Kochzeit von etwa 20 min wiederholt, bis der Risotto gar ist. Dann den Balsamico unterrühren und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  5. Hat der Risotto eine schlotzige Konsistenz erreicht, so kann er vom Herd genommen und serviert werden. Mit den gerösteten Pinienkernen garnieren.

Lasst euch diese neue Variation von Risotto munden,
eure Lisa

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Lebkuchenmännchen und Co.

Endlich wird hier auch mal wieder weihnachtlich gebacken :) Leider komme ich momentan kaum zum bloggen, da ich mit meinem Lehrerjob sehr eingespannt bin. Die wissbegierigen kleinen Dinger wollen schließlich unterrichtet werden. Nichtsdestotrotz bin ich fleißig am kochen und backen, das ist ja wohl klar!
Diesmal konnte ich einen Kollegin aus der Schule zum backen bewegen. So machten Tanja und ich uns an die Bleche und los ging's. Eigens für unsere Backaktion hatte Tanja eine Lebkuchenmann-Form gekauft. Leider war der Teig dann doch nicht so viel wie gedacht, sodass wir neben ausgewachsenen Lebkuchenmännern auch noch ein paar Sterne, Elche usw.... produzierten. Die Ergebnisse seht ihr hier:



Zutaten für ca. 10 -12 Lebkuchenmänner:

125 g weiche Butter
100 g Zucker
2 TL Lebkuchengewürz
1 Prise Salz
1 Ei
175 g Honig
350 g + etwas Mehl
1/2 gestr. TL Backpulver

Zum Verzieren:

Puderzucker
Zitronensaft
Schokoladenkuvertüre
Zuckerperlen


Und s wird's gemacht:
  1. Butter, Zucker, Lebkuchengewürz und Salz mit dem Mixer verquirlen.
  2. Erst das Ei, dann den Honig zugeben und unterrühren.
  3. Mehl und Backpul vermischen. Portionsweise in den Teig einrühren. Den fertigen Teig 1 Stunde im Kühlschrank kaltstellen (so lässt er sich später besser verarbeiten).
  4. Den Backofen auf 200 ° C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  5. Den Teig portionsweise auf einer bemehlten Arbeitsfläche 4-5 mm dick ausrollen und die gewünschte Form ausstechen und aufs Blech legen.
  6. Die Plätzchen werden ca. 8 min im Ofen gebacken. Dann aus dem Ofen nehmen und erkalten lassen.
  7. Für den Zuckerguss Puderzucker in ein Schälchen geben und erst WENIG Zitronensaft dazugeben, mit einer Gabel verquirlen. Nach und nach, je nach gewünschter Konsistenz, weiteren Zitronensaft dazugeben.
  8. Kuvertüre im Wasserbad schmelzen. 
  9. Die abgekühlten Plätzchen nach Herzenslust verzieren.
Frohe Adventszeit ihr Lieben,
eure Lisa

Sonntag, 30. November 2014

Blaukraut - verflixt war das einfach.

Jetzt, wo es draußen langsam kälter wird, geht es in unseren Küchen wieder herzhafter zu. Es gibt deftiges Essen, wärmende Eintöpfe und leckere Braten. Zu letzteren sind natürlich auch die Beilagen sehr wichtig. Dabei klingt die Vielfalt erst mal groß: Es gibt Kartoffel- und Semmelknödeln, Nudeln, Reis und Co. Diese lassen sich dabei auch noch mit den verschiedensten Zutaten abändern und leicht selbst herstellen. 

Jedoch staune ich jedes Mal wieder, wenn ich im Supermarkt sehe, was es mittlerweile alles zu kaufen gibt: Egal ob Kartoffelknödel, Blaukraut oder Soßen - die Vielfzahl an Fertiggerichten ist einfach gewaltig. Daher möchte ich in der bevorstehenden Jahreszeit vermehrt darauf schauen, dass ich genau solche Speisen wieder selbst mache. Denn wenn ich ehrlich bin, habe ich Blaukraut seit Jahren auch nur noch aus dem Glas gegessen...

Daher habe ich jetzt endlich damit angefangen: Das erste mal habe ich Blaukraut selbst gemacht. Am Anfang war ich dennoch ein wenig skeptisch: Wird es allen schmecken? Kommt es unserem gewohnten Blaukraut vom Geschmack her nahe? ...? Aber ich war wirklich erstaunt, wie einfach und doch schnell es geht - von der Schmorzeit mal abgesehen ;) Und weil es so lecker ist, stelle ich es euch im Folgenden vor.



Zutaten für 4-5 Personen als Beilage zur Beilage:
2 Zwiebeln
1/2 Kopf Blaukraut (ca. 600 g)
2 EL Butter
2 Lorbeerblätter
5 Wacholderbeeren
6 Gewürznelken
1 Zimtstange
10 Pfefferkörner
330 ml Cranberrysaft
6 EL + 2 EL Balsamico
45 g Walnüsse
3 EL Johannisbeergelee

Und so geht's:
  1. Zwiebeln putzen und würfeln. Blaukraut putzen, vierteln und Strunk entfernen und anschließend in dünne Streifen schneiden. 
  2. Zwiebeln in der Butter anbraten. Währenddessen die Gewürze (Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Gewürznelken, Zimt und Pfeffer) in einen Teebeutel geben.
  3. Sobald die Zwiebeln glasig angebraten sind, Blaukraut, Gewürze, Saft, 6 EL Balsamico, 1/2 TL Salz und 200 ml Wasser zugeben. Aufkochen und für 75 Minuten im Topf mit Deckel schmoren lassen. 
  4. Walnüsse hacken und in einer kleinen Pfanne ohne Öl rösten.
  5. Nach Ende der Schmorzeit den Gewürzbeutel entfernen. Gelee einrühren. Je nach Geschmack mit ca. 2 EL Zucker, 2 EL Balsamico und etwas Salz würzen. 
  6. Zum Servieren mit Walnüssen bestreuen.

So lange dauert's: 25 Minuten + 75 Minuten köcheln

Lasst es euch schmecken :)
Ricki

Donnerstag, 27. November 2014

Zitronen-Honig-Hähnchen

"Ich hab daheim noch ganz viel Frangelico Likör." "Aber das ist doch was für Frauen!" "Ja dann musst du den eben trinken. Hey, die Idee, dann könntest du ja auch gleich mal für mich kochen."
So oder so ähnlich lautet die Vorgeschichte zu diesem Rezept. Meine Stammtischfreunde wissen natrülich um meine Küchenschlacht-Vergangenheit und ich bin ihnen schon längst mal ein Essen schuldig. Also haben wir uns letztens bei einem Kumpel getroffen und ich durfte seine Küche verwüsten. Beziehungsweise, wir haben seine Küche kollektiv verwüstet, anschließend aber natürlich wieder alles brav aufgeräumt, ist ja klar.
Das Rezept geht schnell von der Hand, vor allem, wenn mehrere Leute zusammenhelfen :D Während das Hähnchen im Ofen gebruzelt hat, haben wir dann gleich die Beilagen zubereitet. Einfach perfektes Zeitmanagement. Und im Nu steht ein tolles Gericht auf dem Tisch!
Probiert es auch mal aus.





Zutaten für 4 Personen:

1 kg Hähnchenschenkel
2 EL mittelscharfer Senf
3 unbehandelte Zitronen
2 EL Honig
3 EL Olivenöl
2 TL getrocknete, italienische Kräuter
Getrockneter Salbei
Salz
Pfeffer



Und so wird’s gemacht:

  1. Den Backofen auf 225 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Hähnchenschenkel in die Auflaufform legen, gut salzen und pfeffern. Anschließend mit  Senf einreiben.
  3. Den Saft von zwei Zitronen auspressen und mit Honig und Öl verquirlen. Die Marinade über den Schenkeln verteilen und alles kräftig mit den getrockneten Gewürzen bestreuen.
  4.    Die dritte Zitrone in Scheiben schneiden und auf den Hähnchenschenkeln verteilen. 
  5.  Nun kommt das Hähnchen für ca. 30 min in den heißen Backofen. Die Schenkel sind gar, wenn beim einstechen klare Flüssigkeit austritt. 
  6.  Heiß servieren, zum Beispiel mit cremiger Polenta und frischem Salat.


Lasst es euch schmecken, so wie meine Stammtischler und ich!
Eure Lisa

Sonntag, 23. November 2014

Feine Schokoladenmousse mit Cranberry-Grütze und Zimtstangen

Das ich ohne Schokolade eigentlich gar nicht überleben kann, dass weiß praktisch jeder, der mich auch nur kurz kennen gelernt hat.

Passend für mich - denn die *SchokoladenFee* hat sich ein tolles Blog-Event anlässlich ihres zweiten Blog-Geburtstages überlegt: Seit dem 23.09.2014 werden zahlreiche Rezepte rund um das Thema Schokolade gesammelt.

Da haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, für die liebe SchokoladenFee zum Geburtstag etwas besonderes zuzubereiten:
Eine zartschmelzende Schokoladenmousse mit fruchtiger Cranberry Grütze und knusprigen Zimtstangen.

Happy Birthday, liebe SchokoladenFee :)




 


(Zutaten jeweils für 8 Personen)

Schokoladenmousse
Zutaten:
250 g Zartbitter-Schokolade
50 g Sonnenblumenöl
500 g Sahne
4 Eier
2 Eigelb
50 g brauner Zucker
50 ml Rum

Und so geht's:
  1. Schokolade und Sonnenblumenöl zusammen in der Mikrowelle oder über dem Wasserbad langsam schmelzen.
  2. Sahne steif schlagen und beiseite stellen.
  3. Eier, Eigelb, Zucker und Rum in einer Schüssel zu einer homogenen Masse verrühren. Anschließend über dem heißen Wasserbad schaumig aufschlagen. (Achtung, dass ihr dabei kein Rührei bekommt! Daher IMMER rühren und darauf achten, dass das Wasser nicht zu heiß wird.) Geschmolzene Schokolade vorsichtig unterrühren und im kalten Wasserbad abkühlen lassen. Nun die Sahne ebenfalls vorsichtig unterheben.
  4. Mousse in schöne Gläser umfüllen und im Kühlschrank ca. 3 Stunden kühlen lassen - Man kann die Mousse auch super am Vortag vorbereiten und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
 
Cranberry-Grütze
Zutaten:
50 ml Saft (z.B. Apfel-Pfirsich-Saft)
1 TL Speisestärke
125 g Cranberry's (Abtropfgewicht, aus dem Glas)
150 g Himbeeren (TK)
1 EL braunen Zucker

Und so geht's:
  1. 4 EL des Safts abmessen und mit Speisestärke verrühren.
  2. Cranberrys, Himbeeren, Zucker und restlichen Saft in einem kleinen Topf aufkochen. Topf von der heißen Platte nehmen und das Speisestärke-Gemisch einrühren. Nochmals kurz aufkochen lassen, dann die Grütze erkalten lassen.

Zimtstangen
Zutaten:
Zimt-Zucker*
80 g Butter
4 Filoteig-Blätter

*wer diesen nicht standardmäßig im Schrank stehen hat, mischt ca. 70 g Zucker mit 2 TL Zimt.

Und so geht's:
  1. Butter langsam in der Mikowelle schmelzen.
  2. Backofen auf 190° C vorheizten.
  3. Filoteig mithilfe eines Küchenpinsels dünn mit Butter bestreichen. Darauf flächendeckend ganz dünn den Zimt-Zucker streuen.
  4. Nun werden die gegenüberliegenden Seiten jeweils bis zur Mitte hin zusammen gerollt. (So, dass es aussieht, als wäre es eine Zimtstange ;))
  5. Die "Zimtstangen" nochmals dünn mit Butter bestreichen und Zimt-Zucker darauf geben.
  6. Zimtstangen für ca. 12 Minuten im Ofen backen.


 
Lasst es euch schmecken, 
Ricki